Der italienische System Integrator Chromaline hat für den italienischen Broadcast- und Eventdienstleister Videe einen großen UHD-Übertragungswagen fertiggestellt, der mithilfe des hi – human interface von Broadcast Solutions mit bis zu 30 Kameras arbeiten kann.
Das Unternehmen wird den Ü-Wagen, genannt OB X, auf der IBC Show (Outdoor Stand 0.C02) zeigen. Bei dem OB X handelt es sich um die bisher größte Ü-Wagen-Entwicklung der Firma. Darüber hinaus verfolgte Chromaline einen innovativen Ansatz in Bezug auf Design, Raumkonzepte, Technik, Workflows und Innenarchitektur. Als grundlegendes Steuersystem wurde hi – human interface von Broadcast Solutions eingesetzt.
Nicola Dall’Asta, CEO Chromaline, über den neuen Ü-Wagen: „Alles im Fahrzeug ist maßgeschneidert. Zusätzlich zu den umfassenden Produktionsmöglichkeiten war ein weiteres Ziel, einen Ü-Wagen zu entwickeln, in dem man bequem arbeiten kann – die Menschen stehen bei uns im Mittelpunkt. Bei der Entwicklung von OB X haben wir von Grund auf neu geplant, und unser Ziel war es, den Ü-Wagen komplett neu zu denken. Das neue hi Steuerungssystem spiegelt diesen Ansatz perfekt wider – es stellt den Benutzer in den Mittelpunkt. Daher war es für uns eine natürliche Entscheidung, hi im OB X einzusetzen.“
Benutzerfreundlichkeit im Mittelpunkt
Im OB X ist hi für die Steuerung des Audio/Video-Routings, Multiviewer-Signale und Tally verantwortlich. Intuitive Touch-Bedienelemente und neu entwickelte hi-Hardware-Bedienfelder sollen den Produktionsalltag im Ü-Wagen vereinfachen. hi ist ein nativ IP-fähiges Steuerungstool und lässt sich im OB X nahtlos mit dem Imagine Communications Router, Embeddern und Multiviewern integrieren.
Laut Hersteller ist hi für die IP-Welt gemacht und soll von Natur aus die Topologien kompletter Systeme ab abbilden. Selbst die komplexesten Anlagen sollen sich laut Broadcast Solutions als einfache Strukturen darstellen lassen und so gesteuert und verwaltet werden können. Durch die Verwendung moderner Technologien für die automatische Erkennung von Systemen und Zero-Config-Technologien soll hi die Einrichtungs- und Konfigurationszeit von Broadcast- und A/V-Mediensystemen erheblich reduzieren. Über eine Benutzeroberfläche, die der von herkömmlichen intelligenten mobilen Geräten ähnelt, soll hi eine einfache Steuerung und Überwachung komplexer Infrastrukturen ermöglicht. Laut Hersteller soll hi nicht nur den Konfigurationsprozess intelligent und einfach machen, sondern auch neue Geräte automatisch erkennen und den Anwender sogar vor Fehlkonfigurationen schützen.
Das hi-System basiert auf einer dezentralen Softwarearchitektur und kann auf fast jeder Plattform betrieben werden – auf einem Laptop, dedizierten Servern, Serverclustern, aber auch in Rechenzentren oder auf Cloud-Diensten wie AWS oder Microsoft Azure. Diese Architektur soll eine ununterbrochene Verfügbarkeit gewährleisten, auch bei Hardware-, Strom- oder Protokollausfällen. Selbstheilungsalgorithmen sorgen dafür, dass alle Teile des Systems ordnungsgemäß funktionieren – auch wenn sie auf verschiedene Hardwareplattformen verteilt sind oder von verschiedenen Standorten aus arbeiten.
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