Das GERRY WEBER STADION in HalleWestfalen ist eine moderne Multifunktionsarena, die ursprünglich für Deutschlands größtes ATP-Rasenevent, die GERRY WEBER OPEN, als Tennisstadion konzipiert worden ist. Um die 11.500 Zuschauer fassende Eventarena auch für andere Nutzungsarten attraktiv zu machen, entschied sich der Betreiber, die GERRY WEBER MANAGEMENT & EVENT GMBH & CO. OHG, für Umrüstungen im Rigging-Bereich.
Das Stadion verfügt über ein zweiteiliges, in 88 Sekunden schließbares Dach, bei dem das Einbringen von Lasten eine technische Herausforderung darstellt. Nach umfangreichen Sondierungen und Beratungen mit dem Prolyte-Distributor cast C. ADOLPH & RST Distributions GmbH hat sich die Geschäftsführung um Prokurist Ralf Weber und Geschäftsleiter Alexander Hardieck entschieden, zwei flexibel einsetzbare Schwerlast-Traversenstrecken als zusätzliches Pre-Rigg zu installieren, um damit das Einrichten von weiteren mittigen Hängepunkten zu ermöglichen. Dabei fiel die Wahl auf die massive Prolyte Mammoth-Truss M145RV. Für die zwei Traversenstrecken wurden rund 77 Meter Mammoth-Truss verbaut. Die Prolyte M145RV Mammoth-Traverse ist eine der größten Fachwerktraversen, die jemals aus Aluminium hergestellt wurde.
Flexibler Rückbau zur Tennisarena
Aufgrund dieser Installation kann das GERRY WEBER STADION, neben der Nutzung als Tennisarena, ab sofort auch größere Tour-Produktionen aufnehmen. Eine weitere technische Anforderung besteht darin, bei Bedarf jegliche Veranstaltungstechnik ausbauen zu können. Um hier flexibel und auf der sicheren Seite zu bleiben, investierte der Stadionbetreiber zusätzlich in ein kabelloses Lastmess-System von Ron StageMaster sowie – als eines der ersten Unternehmen in Deutschland – in die neuen SR25 Kettenzüge von Stagemaker mit einer Traglast von 2.500 Kilogramm. Eine fiRSTstage 8-Kanal-Direkt-Motorsteuerung MC-8D rundet die Ausstattung ab.
„Das Gerry Weber Stadion bietet aufgrund seiner außerordentlichen Bauweise eine hervorragende Sicht von allen Zuschauerplätzen“, erklärt Geschäftsleiter Alexander Hardieck. „Die nun installierten Hängepunkte sind für uns ein unverzichtbarer Bestandteil geworden, um unser Stadion für umfangreichere Nutzungen weiterhin attraktiv zu gestalten. Infolgedessen ist ein Heavy-Duty-Pre-Rigg installiert worden, welches über die gesamte Stadionbreite gespannt ist.“ Stadionleiter Torben Griese ergänzt: „Über die beiden Pre-Rigg-Strecken können wir ebenfalls ab sofort bis zu 15 Tonnen zusätzliche Last im Vorbühnenbereich hängen.“
Die beiden Strecken aus Prolyte Mammoth-Truss sind jeweils nur an ihren beiden Enden aufgehängt sowie an der Dachkonstruktion befestigt worden, ohne die Funktion des verfahrbaren Daches zu beeinträchtigen. „Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass man alle Lastverläufe problemlos immer wieder kontrollieren kann“, erklärt Jens Kannacher von cast. „Bei Verwendung einer anderen Traverse hätten zudem deutlich mehr Aufhängepunkte oder Gegengewichte installiert werden müssen. Dank der Mammoth-Traversen von Prolyte kamen wir mit nur zwei Punkten aus. Obenauf lassen sich nun andere Traversen legen, die eine freie Wahl des Abstandes zwischen einzelnen Hängepunkten ermöglichen.“
Premiere hatte die Installation Ende September 2018, als die Tour-Produktion Andreas Gabalier für eine Woche zu Probenzwecken sowie für das abschließende und ausverkaufte Auftaktkonzert am 4. Oktober in der ostwestfälischen Eventarena zu Gast war. „Bereits in der Vergangenheit konnten wir zahlreiche Tour-Premieren bzw. Auftaktkonzerte erfolgreich durchführen“, sagt Stadionleiter Griese, der hinzufügt, dass „mit der Umsetzung dieses Projektes eine zukunftsweisende Investition in das Gerry Weber Stadion getätigt wurde.“
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