Ob 10.000 Liter Wasser auf die Bühne regnen lassen oder die Schauspieler in einer riesigen Scheibe platzieren – beim Weltenbauer.Award werden wieder kreative und handwerklich anspruchsvolle bühnentechnische Ideen gesucht.
Der Preis wird alle zwei Jahre von der Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft (DTHG) im Rahmen der Stage|Set|Scenery, der internationalen Fachmesse und Kongress für Theater-, Film- und Veranstaltungstechnik in Berlin, vergeben. Bewerben können sich Theater sowie nationale und internationale Musical-, Show-, Fernseh- und Event-Produktionen aus dem Zeitraum 2017 bis 2019.
Die Bewerbungsfrist endet am 28. Februar 2019. Wesko Rohde, DTHG-Vorstandsvorsitzender: „Neben der Originalität und Wirkung der bühnentechnischen Lösung ist für uns der Innovationsgrad ein ganz entscheidender Punkt bei der Beurteilung der eingereichten Arbeiten. Die kreativ eingesetzte Technik soll das Publikum zum Staunen bringen. Sie soll gleichzeitig bekannte und bewährte Technologien neu interpretieren.“
Aus den eingereichten Bewerbungen wählt eine Fachjury, bestehend aus den Mitgliedern des DTHG-Vorstands Olaf Grambow, Arved Hammerstädt und Wesko Rohde, der Stage|Set|Scenery-Projektleitung der Messe Berlin sowie Fachjournalisten der Bühnentechnischen Rundschau, die besten Produktionen aus. Die Preisverleihung des Weltenbauer.Awards findet dann im Rahmen der Stage|Set|Scenery am 18. Juni 2019 um 18:30 Uhr auf der Safety in Action-Bühne in Halle 22 statt.
Bereits 2017 haben die Teilnehmer des Weltenbauer.Awards ihre Kreativität und handwerkliche Perfektion unter Beweis gestellt: Unter den insgesamt vier Preisträgern war die Produktion „White Cube“ der American Theater Group unter Leitung von Jörg Besser, bei der ein drehbarer und rollbarer Würfel mit aufklappbaren Seiten im Zentrum der Inszenierung stand. Bei „Kabale und Liebe“ vom Theater Bonn (Leitung: Sebastian Hannak) kam eine senkrechte Scheibe mit einem rechteckigen Ausschnitt, in der die Schauspieler stehen konnten, zum Einsatz. Die Toneelgroup Amsterdam (Leitung: Wolf-Götz Schwörer) setzte bei der Produktion „Stille Kraft“ auf 10.000 Liter Wasser, um es auf der Bühne regnen zu lassen. Darüber hinaus wurde ein Sonderpreis für die Einreichung „1000 Jahre Kaiserdom Merseburg“ unter Leitung von Prof. Jürg Steiner, steiner.architektur, vergeben.
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