Das neue „General Device Type Format“ von Vectorworks, Inc., MA Lighting und Robe lighting soll Veranstaltungstechnikern den nahtlosen Austausch von Lichtdaten vom Lichtdesign bis zur Produktion ermöglichen.
Das neue Datenformat mit dem Namen „General Device Type Format (GDTF)“ (GDTF) soll den Datenaustausch zwischen Konsolen, CAD- und Vorvisualisierungs-Software einheitlich definieren.
Derzeit verwenden die meisten Gerätehersteller proprietäre Methoden, um ihre Leuchten zu definieren. Das Fehlen einer einheitlichen Definition macht es erforderlich, dass die Hersteller von Lichtpulten eine große Menge an Dateiformaten unterstützen und pflegen. Somit ist es für Lichtdesigner praktisch unmöglich, CAD-Dateien in Konsolen effektiv zu verwenden, und es ist sehr schwierig, CAD-Software mit Vorvisualisierungs-Software zu verknüpfen.
Gemeinsame Datenaustauschsprache als Grundlage für einen vollständig vernetzten Workflow
„Die Branche leidet seit langem unter dem Fehlen einer standardisierten Definition für die Bezeichnung von intelligenten Leuchten“, sagt Dr. Biplab Sarkar, CEO von Vectorworks. „Der heutige Austauschprozess beinhaltet viele Herausforderungen. Die Workflows sind unzusammenhängend, zeitaufwändig und erfordern oft die manuelle Zuordnung von Daten mit hoher Fehlerwahrscheinlichkeit. Das General Device Type Format vereinfacht den gesamten Prozess. Es schafft eine gemeinsame Datenaustauschsprache, die die Grundlage für einen vollständig vernetzten Workflow bildet, von CAD über Vorvisualisierung bis hin zur Konsole und zurück. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit weiteren Herstellern daran zu arbeiten, die Vorteile dieses erstklassigen Workflows allen Branchenprofis zur Verfügung zu stellen.“
Mit GDTF steht Leuchtenherstellern ein offenes und universelles Datenaustauschformat zur Verfügung, das von jedem Konsolenhersteller gelesen und in jede CAD- oder Vorvisualisierungs-Software eingelesen werden kann. Somit ist es nicht mehr notwendig, DMX-Werte einmalig zu interpretieren und für bestimmte Steuerdaten umzurechnen. Das Format ist menschenlesbar, lizenzfrei und einfach zu implementieren und zu pflegen.
„Das General Device Type Format ist eine fantastische Neuentwicklung, die die Art und Weise revolutionieren wird, wie Veranstaltungsprofis unsere Produkte spezifizieren und steuern können“, sagt Josef Valchar, CEO von Robe lighting. „Es ist einfach anzuwenden und ermöglicht es uns als Hersteller intelligenter Leuchten, unsere Fixtures mit detaillierten Informationen vollständig zu beschreiben, ohne dass eine zusätzliche computergesteuerte Interpretation durch Steuerungs- oder Visualisierungshersteller erforderlich ist.“
„Unsere Hauptmotivation war es, allen Projektbeteiligten das Leben zu erleichtern“, sagt Gerhard Krude, Geschäftsführer von MA Lighting Technology. „Anwender von Lichtsteuerungssystemen, CAD- und Vorvisualisierungssoftware, die GDTF verarbeiten können, profitieren von der einfachen Bedienung und der Fülle an Details. GDTF enthält alle Informationen, die für die Steuerung und Visualisierung von Geräten aller Art wie Fixtures, Video, Pyrotechnik, Spezialeffekte oder Laser standardisiert benötigt werden. Es unterstützt die Hersteller bei der Strukturierung und Bereitstellung aller Daten, damit ihre Geräte optimal aussehen – auf der Bühne und während der Visualisierung. Wir zählen auf den Beitrag der Gerätehersteller. Sie verfügen bereits über alle Informationen, die ihre Kunden benötigen. Wenn sich der neue GDTF-Standard in unserer Branche durchgesetzt hat, wird unser Leben viel einfacher werden – für immer.“
Derzeit werden alle Geräte in Vectorworks Spotlight aktualisiert, um GDTF zu unterstützen. Updates werden in zukünftigen Service Packs für Version 2018 veröffentlicht.
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