Das Institut für Kunstpädagogik der Universität Leipzig erneuerte kürzlich die Audiotechnik im großen Hörsaal im Geschwister-Scholl-Haus. Für die Beschallung des Hörsaals entschied sich das Institut für ein Line-Array-System von RCF.
Ziel der Erneuerung war es, von der Bühne aus den Raum frontal zu beschallen und sowohl exzellente Sprachverständlichkeit als auch Medienwiedergabe (Ton und Musik) sicherzustellen. Die Erneuerung der Audiotechnik sowie die komplette Mediensteuerung wurden von dem Unternehmen SEA Leipzig geplant und umgesetzt.
Dazu wurden an der Rückwand des Podiums rechts und links einer bereitstehenden Leinwand kompakte Line-Arrays von RCF hängend angebracht, die den Hörsaal frontal beschallen. Jedes Line Array besteht aus einer Kombination von 4 Einheiten aktiver HDL 6-A Lautsprecher, die von 2 geflogenen aktiven HDL 12-AS Subs, die darüber positioniert sind, komplettiert werden. Die HDL 6-A Module sind die kleinsten in der HDL-Modellreihe und werden ebenfalls durch die kompakten HDL 12-AS Bass-Module ergänzt, die sich gut in geflogene Line-Arrays integrieren lassen. Alle Komponenten sind in Weiß gehalten, um sich so unauffällig in die Architektur einzugliedern. Das Audio-Konzept und die Installation vor Ort steuerte André Scholze mit dem Unternehmen SEA (Studio Elektroakustik GmbH Leipzig).
Prof. Andreas Wendt, Direktor des Instituts, erläutert die Hintergründe der Modernisierung: „Die bisherige Beschallungsanlage musste erneuert werden und bei der Auswahl einer neuen Anlage haben wir bewusst auf die Flexibilität der Systeme geachtet. Der Hörsaal wird nicht nur durch das Institut für Kunstpädagogik genutzt, sondern auch durch andere Institute, wie zum Beispiel das der Musikwissenschaft. Die neue Anlage musste aus unserer Sicht also sowohl perfekte Sprachverständlichkeit bieten als auch bei der Wiedergabe von Musik sehr gute Ergebnisse liefern. Mit den neuen Line Arrays haben wir beide Ziele erreicht. Noch dazu ist das System bei der Installation sehr gut auf die räumlichen Gegebenheiten abgestimmt worden, so dass es für die Vortragenden auf dem Podium sehr leise abstrahlt.“
Das System bleibt am zentral auf dem Podium positionierten Rednerpult, hinter dem sich auch die an der Wand angebrachte Leinwand befindet, sehr ruhig. Die Line Arrays wurden mechanisch und mit akustischem Zielkurvendesign so skaliert, dass die Abstrahleigenschaften zielgerichtet auf den Bereich zwischen der ersten und letzten Sitzreihe im leicht terrassierten Hörsaal begrenzt wurden. Beide Line Arrays sind mit einem Flugrahmen an der Wand installiert, den das Medientechnikunternehmen SEA selbst konstruiert hat. Die HDL 6-A Module von RCF sind mit einer proprietären FIR-Filter-Technologie ausgestattet, die ein transparentes Klangbild, Klarheit und mit FirPHASE-Processing eine bis in den Sub-Bereich reichende Phasenlinearität ohne störende Delays erreicht.
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