Die Future of Festivals 2024 hat letzte Woche in der Arena Berlin stattgefunden und sich als Plattform für die Festivalbranche in Europa weiter etabliert.
Mit einer Rekordzahl von über 7.000 Teilnehmenden aus 32 Ländern zeigte die Veranstaltung eindrucksvoll ihre internationale Bedeutung. Die Kombination aus Innovation, Wissensaustausch, Networking und Messe zog sowohl bekannte Branchenpionier*innen als auch neue Akteur*innen aus der gesamten Eventlandschaft an.
- 290 Ausstellende aus Deutschland, Europa und der Welt präsentierten die neuesten Produkte, Technologien und Dienstleistungen für die Festivalbranche.
- Über 80 hochkarätige Panels, Keynotes und Workshops mit 180 Speakern auf vier Bühnen, die sich Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Nachwuchsgewinnung und logistische Herausforderungen widmeten.
- Besonders viel Aufmerksamkeit erhielt der Paneltalk „Learn From Each Other US & EU Festivals“, bei dem Fruzsina Szép (Goodlive / Lollapalooza Berlin, Deutschland), Jennifer Yacoubian (Executive Vice President, Coachella, USA), Eugenie Encalarde (COO, New Orleans Jazz & Heritage Festival, USA) und Marta Pallarès (Head of Press, Primavera Sound, Spanien) darüber sprachen wie Festivals den gesellschaftlichen Wandel vorantreiben und bewährte Praktiken austauschen können, um eine engere Zusammenarbeit über Kontinente hinweg zu fördern und die globale Festivalbranche voranzubringen.
Starke Kooperationen
Die Future of Festivals 2024 demonstrierte eindrucksvoll, wie internationale Zusammenarbeit neue Impulse in die Festivalbranche bringt. Gemeinsam mit der Event Production Show wurde der UK-Pavillon organisiert, der sechs innovative Unternehmen aus Großbritannien eine Plattform bot, um ihre Produkte und Dienstleistungen vorzustellen. Im Rahmen des Formats „Pitch your Idea – Neue Festival Start-Ups“ konnten durch die Kooperation mit dem niederländischen Projekt Innofest zwei Start-ups auf die Veranstaltung und letztendlich auch auf die Mainstage geholt werden, die ihre Ideen vor einem internationalen Publikum präsentierten.
Zudem gelang es, durch die Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Festival-Konferenz Fest Forums ein vielversprechendes junges Unternehmen aus den USA nach Berlin einzuladen. Dieser Austausch unterstreicht die Rolle der Future of Festivals als Drehscheibe für Innovation und als verbindendes Element zwischen den verschiedenen Märkten und Akteur*innen.
FoF Award Gewinner*innen
Die Auszeichnung für innovative und nachhaltige Arbeit im Festivalbereich wurde am Freitagabend im Rahmen der Veranstaltung vergeben. In zwei Kategorien hatten die Besucherinnen die Möglichkeit, für ihre Favoritinnen abzustimmen. In der KategorieDienstleistung/Unternehmen wurde Crowd Cushion ausgezeichnet. Das Unternehmen hat eine smarte Lösung entwickelt, bei der Kissen mit Sensoren für mehr Sicherheit auf Festivals sorgen. In der Kategorie Festivals ging der Award in Form eines Bonsai-Baums an Jamel rockt den Förster. Seit Jahren setzt das Festival in seiner Region ein starkes Zeichen für Demokratie und Toleranz, was mit dieser Auszeichnung gewürdigt wurde.
Lokale Festivalszene im Festival Campus
Auch die Festivalszene vor Ort nutzte die Plattform, um sich zu vernetzen. In Zusammenarbeit mit dem Festival-Verband Impuls Brandenburg wurde z.B. der Roundtable „Hilfe zur Selbsthilfe für Festivals“ organisiert. Ziel war es, Ideen auszutauschen und Konzepte zu entwickeln, um die Festivalbranche gemeinsam zu stärken und durch diese herausfordernde Zeit zu navigieren. „Die Veranstaltung zeigt, wie wichtig es gerade jetzt ist, dass die verschiedenen Akteur*innen zusammenarbeiten, um Antworten auf die Fragen der Zukunft zu finden, etwa zu Themen wie Nachwuchsgewinnung und Nachhaltigkeit“, sagt CEO Robert Stolt. „Als Leitmesse wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen – und das ist uns in diesem Jahr sehr gut gelungen. Doch wir ruhen uns nicht aus und haben bereits spannende Weiterentwicklungen für die neue Location in Planung.“
Weitere Informationen erhaltet ihr unter: futureoffestivals.com