Riedel vernetzt den ESC 2018

Zum dreizehnten Mal in Folge und entscheidender als je zuvor setzte Riedel mit seiner Technologie und seinem 25-köpfigen Team vor Ort ein Ausrufezeichen bei einer der größten Live-Produktionen weltweit.

In einem umfangreichen Riedel-Gesamtsystem wurden insgesamt 60 MediorNet MetroN, MicroN sowie Modular Frames zu einer dezentralen Video-Kreuzschiene verbunden und ermöglichten so den flexiblen Signaltransport innerhalb der Altice Arena sowie zwischen allen Event-Locations. Für die beiden Halbfinals sowie das Finale stellte Riedel dem belgischen Dienstleistungspartner Videohouse eine glasfaserbasierte Infrastruktur bereit. Videohouse verantwortete im Auftrag der EBU und des portugiesischen TV-Senders RTP die Produktion des weltweiten Übertragungssignals. Der mit MediorNet und Artist ausgestattete Videohouse Ü-Wagen konnte nahtlos in das System eingebunden werden.

Zusätzlich zur Übertragung sämtlicher Video- und Audiosignale lagen bei diesem Mega-Event auch die Bereiche Commentary, Intercom und Funkkommunikation in der Verantwortung des Wuppertaler Unternehmens. Die 40 Kommentatoren-Boxen der einzelnen Länder wurden mit CCP-1116 Sprechstellen ausgestattet. Erstmalig wurde in Lissabon eine vollständige SIP-Lösung für die zahlreichen Kommentatoren-Boxen eingesetzt. Riedel nutzte zudem Cymatic Audio uTrack24 Systeme, bestückt mit mehreren Angelbird SSD Festplatten, als Line IDs für das Commentary System.

Riedel vernetzte auch die für die Eventproduktion kritischen Gewerke wie Ton, Licht und Pyrotechnik. Übergreifend kamen für den ESC 2018 fast 200 Sprechstellen, drei Dutzend Bolero Beltpacks sowie fast 600 analoge und digitale TETRA-Funksysteme zum Einsatz.

MediorNet Plan ESC 2018
60 MediorNet MetroN, MicroN sowie Modular Frames wurden zu einer dezentralen Video-Kreuzschiene verbunden. © Riedel

Seit diesem Jahr setzen die EBU und Riedel auf eine langfristige Kooperation. „Als jemand, der stark involviert war in den Abschluss eines langfristigen Vertrags zwischen der EBU und Riedel, kann ich sagen: das war konsequent. So gut wie jeder Ü-Wagen in Europa, der groß genug ist, um eine ESC-Produktion zu realisieren, ist mit Technik von Riedel ausgestattet“, so Ola Melzig, Head of Production beim ESC 2018.

„Alles, was Sie also venueseitig an diesen Ü-Wagen anschließen, sollte von Riedel kommen, um 100% kompatibel und nahtlos integrierbar zu sein. Und da die komplette Venue-Infrastruktur von Riedel kommt, machte es natürlich Sinn, diesen konsequenten Schritt zu gehen. Das führt zu erheblichen Kosteneinsparungen – für den diesjährigen Host-Broadcaster und die zukünftigen. Zusätzlich zu diesem Gesamtpaket holten wir uns auch die gesamte IT-Lösung von Riedel – so hatten wir einen One-Stop-Shop für unser digitales Ökosystem. Es war absolut perfekt!“

Ein 25-köpfiges Riedel-Team betreute die Produktion vor Ort. © Ralph Larmann

IT-Infrastruktur

Über das umfangreiche Netzwerk für Kommunikation und Signalverteilung hinaus stellte Riedel in Zusammenarbeit mit seinem Partner TPO auch eine umfassende IT-Infrastruktur bereit: mit Switchen, Servern und 170 WLAN Access Points auf dem Gelände, u. a. für die mehr als 2.000 Journalisten im Pressezentrum. In diesem Zusammenhang arbeiteten die Teams von Riedel und TPO auch im Bereich Cyber-Security eng zusammen.

Das Riedel-Tochterunternehmen DECA lieferte in Lissabon einmal mehr das Access-Control-System für den Gäste- und Crew-Zugang in die Arena, inkl. Drehkreuzen und Akkreditierungs-Arbeitsplätzen. Das System gewährleistete ein effizientes Besuchermanagement und eine erhöhte Sicherheit der Veranstaltung.

„Die Entscheidung der EBU, mit uns langfristig zusammenzuarbeiten, ist eine starke Bestätigung für die Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit unserer Technologie. Zugleich sehen wir es auch als enormes Vertrauen in unser Team und unser einzigartiges Know-how“, so Benedikt Leister, Project Manager bei Riedel Communications. „Es freut uns sehr, Teil dieser spektakulären und herausfordernden Produktion zu sein, die sich Jahr für Jahr weiterentwickelt.“

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