Meyer Sound Constellation: Zwei-Wege-Kommunikation an der Aarhus School of Architecture

Die 1965 gegründete Aarhus School of Architecture zählt zu den renommiertesten Einrichtungen in Europa. Ende 2021 hat die Architekturschule den Lehrbetrieb auf einem neuen Campus aufgenommen.

Dieser verfügt über eine einzigartige technische Ausstattung, um zukünftige Architekten in allen Bereichen des zeitgenössischen Gebäudedesigns zu unterrichten. Das Akustiksystem von Meyer Sound ermöglicht dort eine bessere Kommunikation und virtuelle Raumakustik. Vor dem Bau des neuen Campus waren die Unterrichtsräume an neun verschiedenen Standorten über die ganze Stadt verteilt.

Das neue vierstöckige Hauptgebäude des Campus vereint nun alles unter einem Dach und nutzt modernste AV-Technologien, um sowohl vor Ort als auch online eine optimale Kommunikation zu ermöglichen. Dank des Meyer Sound Constellation Raumakustiksystems im Hauptauditorium können die Studierenden die Akustik verschiedener Raumkonzepte direkt erleben. Die außergewöhnliche Investition der Schule in diese fortschrittlichen AV-Technologien wurde durch die Finanzierung der A.P. Møller und Chastine Mc-Kinney Møller Foundation ermöglicht.

Das Beratungs- und Integrationsunternehmen Stouenborg wurde mit dem Design, der Technik und der Installation aller AV-Systeme in der Schule beauftragt. Laut Projektleiter Anders Jørgensen war der Einsatz modernster Technologien eines der Hauptziele, um die Kommunikation zu verbessern und eine optimale Lernumgebung zu erreichen. Ein gutes Beispiel dafür ist die akustische Flexibilität des hochentwickelten Constellation Systems, welches aus 13 D-Mitri Netzwerkplattformmodulen sowie 71 kleinen Full-Range-Lautsprechern und 14 Subwoofern besteht.

„Wir haben hier ein großes Auditorium, das oft als Hörsaal genutzt wird“, sagt Jørgensen, „und mit Constellation können wir eine Lehrumgebung schaffen, die für eine mühelose Zwei-Wege-Kommunikation optimiert ist. Es unterbricht den natürlichen Fluss einer Präsentation, wenn man ein drahtloses Mikrofon für die Fragen der Studierenden im Hörsaal herumreichen muss. Mit dem Constellation Voice-Lift System und dem Q&A-Feature ist eine klare Zwei-Wege-Kommunikation möglich – genau wie in einem kleinen Klassenzimmer.“

Kristine Leth Juul, Prorektorin der Aarhus School of Architecture, schätzt die veränderte Stimmung, die durch die neue Technologie ermöglicht wird. „Durch die einfache Möglichkeit, Fragen zu stellen, unterstützt diese Technik den Ansatz dialogorientierter Vorlesungen. Die Studierenden fühlen sich wohler dabei, Fragen zu stellen, was sie ermutigt, sich einzubringen, und sogar lebhafte Diskussionen anregt. Es schafft mehr Gleichberechtigung im Raum.“

Constellation war ursprünglich nicht eingeplant, doch waren sich alle Beteiligten schnell über die großen Vorteile und Möglichkeiten einig. Das System stärkt die didaktische Grundlage für den Unterricht der Studierenden und vermittelt ihnen eine unmittelbare Vorstellung davon, welchen Stellenwert Akustik in einer Lehrumgebung hat.

„Traditionell ist die Lehre der Akustik in Architekturschulen konzeptionell und visuell beschreibend“, sagt Jørgensen. „Ein Professor kann erklären, wie sich eine Änderung der Raumgröße, der Form oder der Materialien auf die Raumakustik auswirkt, aber die Studierenden können die Unterschiede nicht hören. Mit Constellation können nun verschiedene Raumdesigns akustisch simuliert werden, um deutlich zu zeigen, wie sich unterschiedliche architektonische Entscheidungen auf die Raumakustik auswirken.“

Constellation System im Einsatz:

Eine kleinere Lernumgebung trägt den Namen didaktek, der von den griechischen Begriffen für „lehren“ und „Technologie“ abgeleitet wurde. Didaktek bietet eine andere Art von immersiver Lernerfahrung mit Projektionsflächen an allen vier Wänden. Jeder Bildschirm ist mit einem Meyer Sound ULTRA-X40 Lautsprecher verknüpft, der die Klangquelle auf den aktiven Bildschirm lokalisiert. Falls gewünscht, kann der Sound von Bildschirm zu Bildschirm geschwenkt oder sogar räumlich im Raum verschoben werden, indem Spacemap Go, das neue iPad-basierte Spatial Sound Design und Live Mixing Tool von Meyer Sound, verwendet wird. Zwei USW-210P Subwoofer erweitern bei Bedarf die Bandbreite für die Wiedergabe der tiefen Töne.

Auf Wunsch kann eine bewegliche Trennwand zwischen Auditorium und Didaktek eingefahren werden, um einen offenen Raum mit bis zu 400 Sitzplätzen zu schaffen. Mithilfe spezieller Einstellungen im Constellation System können die beiden Räume auch akustisch nahtlos ineinander übergehen.

„Es ist klar, dass das Nutzungspotenzial dieser Räume viel größer ist, als wir erwartet haben, weil die Flexibilität und die Akustik so gut sind“, sagt Kristine Leth Juul. „Das bedeutet, dass die Mitarbeiter experimentieren und die Möglichkeiten der einzelnen Systeme voll ausschöpfen können. Ich bin mir sicher, dass dies nicht nur für unsere Studierenden, sondern auch für die vielen Gäste und internationalen Architekten, die zu Besuch kommen, sehr inspirierend sein wird.“

Sieben weitere Räume wurden mit je zwei Meyer Sound UP-4slim Lautsprechern ausgestattet. „Diese Räume werden oft für Streaming-Präsentationen oder interaktive Seminare auf Zoom oder anderen Plattformen genutzt“, sagt Jørgensen. „Da die Mikrofonabnahme aus der Ferne sehr unterschiedlich sein kann, war eine hohe Sprachverständlichkeit im Raum entscheidend. Mit den UP-4slims haben wir einen STI-Wert (Sprachübertragungsindex) zwischen 0,83 und 0,92.“

Die vielen Räume des neuen Gebäudes haben sich bereits während der einwöchigen Eröffnungsfeierlichkeiten mit dänischen und internationalen Gastvorträgen bewährt.

www.meyersound.de