Helene Fischer ist nicht nur seit Jahren eine der erfolgreichsten Künstlerinnen Deutschlands, ihre Hallentour sowie die darauffolgende Stadiontour 2018 zum aktuellen Album „Helene Fischer“ waren auch die bisher erfolgreichsten Tournee-Produktionen Europas.
Helene Fischer live – das heißt Entertainment allererster Güte auf internationalem Spitzenniveau. Vom 23. Juni bis 22. Juli gab die Schlagerpop-Diva 14 Konzerte in zwölf Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Um den künstlerisch wie technisch extrem hohen Anforderungen der Stadiontournee gerecht zu werden, bedurfte es einer Bühne der Extraklasse. Diese konstruierten erneut die Bühnenbau-Spezialisten von Megaforce in Weingarten bei Karlsruhe auf Basis des Designs von Stufish Entertainment Architects.
„Man entschied sich für die Errichtung einer speziell für die Stadion-Tour 2018 angefertigten Bühne, die als außergewöhnliches Objekt den geeigneten Rahmen für Helene Fischers Show der Superlative bilden und zu einhundert Prozent auf die Bedürfnisse der Künstlerin zugeschnitten sein sollte“, erinnert sich Michael Brombacher, Geschäftsführer von Megaforce. „Als Centerpiece war ein großes ‚H‘ für Helene geplant. In den Entwürfen von Stufish fanden sich außerdem die grundsätzlichen Anforderungen in Bezug auf Lastaufnahmen für die technischen Einrichtungen wie LED-Wände, Licht- und Tontechnik. Unsere Aufgabe bestand darin, diese Vision auf Machbarkeit hin zu prüfen und schließlich in die Realität umzusetzen. Während der Planungsphase wurden dann zusätzliche Anforderungen an uns herangetragen, wie zum Beispiel die Berücksichtigung von Arbeitsflächen unter der Bühne, Umkleideräumen, Schienensystemen, eines Wasserbeckens im Vorbau sowie mehrerer im Bühnenboden integrierter Lifte und anderer kinetischer Elemente.“
Daraus entstand die Gesamtkonstruktion – bestehend aus einem Gerüstsystem für die Bühnenbasis, Stahlbau für die Sonderteile und Traversen als Streckenmaterial. Die Custom-Megabühne wurde individuell nach den Designvorgaben geplant und neu produziert. Die nach Maß gefertigte Designbühne war rund 30 Meter hoch, 60 Meter breit und 25 Meter tief. In den Bühnenboden wurden außerdem Aufzüge, Hebebühnen und Schlitten integriert. An das dreidimensionale „H“ in der Mitte der Bühne schlossen sich beidseits riesige LED-Screens an. Insgesamt bot die Bühne Platz für knapp 1.000 Quadratmeter LED-Flächen.
Ein derart komplexes Bauwerk erfordert natürlich eine umfangreiche Logistik. Für die komplette Helene-Fischer-Stadiontour entstanden drei identische Bühnen, die auf 60 Trucks unterwegs waren, um den engen Tourneeplan einhalten zu können. In der Bühnenkonstruktion wurden so viele Stahlträger verbaut, dass drei Kräne notwendig waren, um die Konstruktion auf- und abzubauen.
Michael Brombacher: „Als Bühnenbauer bewegen wir uns immer im Spannungsfeld zwischen dem technisch Umsetzbaren und dem künstlerisch Gewünschten. In kürzester Vorbereitungszeit haben wir eine Bühne entwickelt, die den hohen Ansprüchen hinsichtlich Qualität, Design und Sicherheit gerecht wurde. Wir sind stolz auf das Erreichte und bedanken uns bei allen Beteiligten für das Vertrauen und die konstruktive Zusammenarbeit bei diesem außergewöhnlichen Projekt.“
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