Der beliebte jährliche Gesangswettbewerb mit riesiger internationaler Fanbase fand dieses Jahr in der Altice Arena in Lissabon, Portugal statt. Jerry Appelt und sein Oberbeleuchter Matthias Rau spezifizierten das RoboSpot System von Robe Lighting. Die Shows wurden von RTP (Rádio e Televisão de Portugal) live ausgestrahlt und erreichten ungefähr 200 Millionen Menschen weltweit.
Des Weiteren hat der 63. ESC es wieder einmal geschafft, mit seiner ehrgeizigen technischen Umsetzung neue Maßstäbe für Live-Übertragungen und Live-Veranstaltungen zu setzen.
Bereitgestellt wurde das Robe RoboSpot System von dem Hauptlichtlieferanten Flashlight aus den Niederlanden, die eng mit Pixelight aus Portugal zusammenarbeiteten.
Die RoboSpots, jeweils mit eigenen Motion-Kameras ausgestattet, stammten alle aus Robes leistungsstarker BMFL Movinghead-Serie – eine Mischung aus BMFL Blades und BMFL WashBeams. Durch die Verteilung der Lampen auf eine Vielzahl von Positionen im oberen Rigg war LD Jerry Appelt nicht auf ein bestimmtes Follow-Set pro Performer limitiert, sondern konnte jeweils eine beliebige Anzahl nutzen.
Diese Flexibilität war sehr nützlich für die individuellen Auftritte der Künstler aus über 43 Ländern. Das Setup ermöglichte ihm das gewünschte Ergebnis sehr präzise durch das Mischen und Aufeinanderabstimmen der einzelnen Spots zu erreichen. Die BMFL Blades waren hauptsächlich im vorderen Teil des Riggs angebracht, mit je zwei weiteren Geräten im Rigg links und rechts der Bühne. Weitere BMFL Blades, je zwei betrieben mit einer Motion-Kamera, waren auf einer Traverse über der Bühne angebracht, um von hinten zu verfolgen, hervorzuheben und Silhouetten zu ermöglichen.
Zwei weitere, einzelne BMFL WashBeams waren ganz am hinteren Ende der Arena angebracht. Sie waren mit langen Beams für die Großaufnahmen sowie zum Hervorheben der Moderatoren zuständig. Durch die herausragende Leuchtkraft der BMFLs eigneten sie sich hervorragend für diese Aufgabe. Des Weiteren waren zwei Sets – ein BMFL WashBeam sowie eine BMFL Blade, jeweils mit eigener Motion-Kamera – über der Bühne angebracht, um Personen, Interviews und anderen Geschehnisse im Green Room hervorzuheben. Der Green Room lag am Ende der Arena, am weitesten entfernt von der Bühne.
Die 17 RoboSpot BaseStations befanden sich in einem gesonderten Bereich hinter der Bühne. Die Bediener hatten also keinen direkten Blick auf die Bühne. Martin Opitz von Robe Deutschland war der RoboSpot Systemingenieur und hat das Training sowie die technische Unterstützung vor Ort koordiniert. Dazu kam er schon einige Wochen vor der Aufführung nach Lissabon und trainierte die 17 lokalen Bediener auf dem RoboSpot-System vor Ort.
Dabei war er positiv überrascht davon, wie schnell die Bediener sich mit dem System und dessen Philosophie vertraut machen konnten: „Schon nach 30 Minuten verstanden sie die Grundlagen und wir konnten direkt ins Detail übergehen. Je vertrauter ihnen das System wurde, desto reibungsloser lief die Bedienung der Follow Spots.“ Vor Ort arbeitete er eng mit Torsten ‚Icke‘ Berger, der für die Follow Spots zuständig war, sowie Keylight-Operator Markus Ruhnke zusammen, damit alles nach Plan verlief.
Das Bühnendesign des ESC 2018, erneut entwickelt von Florian Wieder, bestand aus einer eleganten Serie von miteinander verbundenen geometrischen Kurven und Sphären, die von verschiedenen LED-Lichtquellen zur Geltung gebracht wurden.
Jerry Appelt arbeitete mit seinem eigenen FoH-Team, bestehend aus Assistenz-Lichtdesigner Andreas Türpe, den zuvor erwähnten Teammitgliedern Matthias, Icke und Markus, MA3D Operator Jan Suiling, Publikumslicht-Operator Raphael „Grebi“ Grebenstein sowie dem Showlicht-Operator Raphael Demonthy. Sebastian “Huwi” Huwig bediente die hintere LED-Wand, während Nick „Nick the Greek“ Charalampidis sich um die Medienserver kümmerte, über die der gesamte Videocontent lief. Die Multikamera-Regie übernahmen Paula Macedo und Pedro Miguel Martins von RTP. Sie arbeiteten zusammen mit Troels Lund als Senior Multikamera-Regisseur für die Produktion.
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