Funktechnik: Bundesnetzagentur gesteht Fehler ein – VVnömL wird noch im Oktober korrigiert

Bundesnetzagentur gesteht Fehler ein. 1452 – 1525 MHz kommt nach Protest u. a. von SOS – Save Our Spectrum an Funkmikrofone zurück.

Großer Erfolg der Initiative „SOS – Save our Spectrum„: Der Frequenzbereich zwischen 1452 und 1525 MHz, der mit der neuen VVnömL für Funkmikrofone (PMSE) gestrichen wurde, kommt zurück. (VVnömL: Verwaltungsvorschrift für Frequenzzuteilungen im nichtöffentlichen mobilen Landfunk)

Wie die Bundesnetzagentur erklärte, war die Streichung des Frequenzbereiches für Funkmikrofone ein „Büroversehen“. Eine Aktualisierung der Verwaltungsvorschrift werde vorbereitet und voraussichtlich noch im Oktober veröffentlicht.

Für den Bereich 1452 – 1525 gab es seitens der Community bislang zwar nur wenige Nutzungen, das könnte sich aber, je nach Verfügbarkeit anderer Bänder, ändern. Beide großen Hersteller bieten Geräte in diesem Bereich an.

Die gesamte Zeit war der Frequenzbereich in den entsprechenden Lfd. Nrn. in der Frequenzzuweisungstabelle in Verbindung mit der Nationalen Nutzungsbestimmung 38 in der FreqV noch für „Funkmikrofone“ ausgewiesen. Ebenso sind „Funkmikrofone“ in den entsprechenden Frequenzteilplaneinträgen des FreqP noch ausgewiesen gewesen. Die Änderungen in der VVnömL wurden als Hinweis interpretiert, welche Änderungen die Bundesnetzagentur an der FreqV und am FreqP vorzunehmen gedenkt. Diese Befürchtungen haben sich nicht bestätigt.

SOS hatte zweimal auf der Leitungsebene der BNetzA interventiert – zuletzt am 8.10.2024 am Vormittag; soeben (8.10.2024 am Nachmittag) kam dann die Information zur Korrektur der Vorschrift.

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