Hessischer Rundfunk entscheidet sich bei einer Erneuerung des Beschallungssystem im hr-Sendesaal für TiRAY Ultrakompakt Line-Array-System von Coda Audio.
Der 1952 erbaute hr-Sendesaal gehört zu den traditionsreichsten und renommiertesten Musik- und Kulturbühnen Deutschlands. Neben unterschiedlicher Konzertdarbietungen, Lesungen und Kabarett-Aufführungen dient die Location auch als Aufnahme- und Proberaum für das hr-Sinfonieorchester und der hr-Bigband. Architektur und eine ausgeklügelte, aus Ahornholz gefertigte Wandverkleidung sorgen für eine herausragende Raumakustik. In dieser ausgewogenen akustischen Umgebung sollte sich das neue Beschallungssystem so gut wie möglich integrieren.
Ein Upgrade der Beschallungsanlage wurde 2018 von den Verantwortlichen des Hessischen Rundfunks beschlossen und ein öffentliches Vergabeverfahren in die Wege geleitet. Von den eingereichten Beschallungskonzepten schafften es drei Anbieter in das Finale – zum direkten Vergleich vor Ort. Vor den Augen und Ohren der anwesenden hr-Tonmeister präsentierte das Pro-Audio-Trio ihre, für den Sendesaal subjektiv am besten geeigneten Beschallungssysteme. Alle drei Hersteller waren sich einig, dass für den 868 Zuschauer fassenden, acht Meter hohen, 60 Meter langen und 25 Meter breiten Saal bevorzugt ein Line-Array-System in Frage kommt, um vollständige Schallabdeckung zu gewährleisten.
Doch den Ton-Profis vom hr ging es um mehr als lückenlose Coverage: das hochkarätige Programm sollte akustisch nicht minder hochkarätig wiedergegeben werden. Das heißt: Die Gäste sollten – trotz elektroakustischer Verstärkung – die Darbietungen möglichst unverfälscht erleben. Vor diesem Hintergrund entschied sich das hr-Tonteam für das TiRAY Ultrakompakt Line-Array-System von Coda Audio.
Eine Entscheidung, die man wenige Monate nach Installation der Anlage bei der Anstalt des öffentlichen Rechts keinesfalls bereut: „Das Coda Audio-System fügt sich ausgesprochen gut in diesem Raum ein“, sagt Maximilian Sauer vom hr, „selbst wenn es wirklich richtig laut wird, klingt es im Saal immer noch natürlich und authentisch.“ Nach mittlerweile vielen, mitunter sehr unterschiedlichen Aufführungen, sei man beim hr-Tonteam auch von der Vielseitigkeit des TiRAY Ultrakompakt Line Array-Systems überzeugt: „Es ist ohne große Eingriffe für alle Anwendungen sehr gut einsetzbar“, sagt Sauer.
Qualität und Vielseitigkeit
Das installierte System besteht aus zwölf TiRAY 2 x 5“ Ultrakkompakt Line Array-Komponenten, ergänzt mit einer SC2-F 2 x 15“ Flugbass-Erweiterung pro Seite, einem G712-PRO als Center-Lautsprecher, sowie zwei Subwoofer vom Typ SCV-F. Für den Antrieb sorgen vier LINUS 14D-Systemverstärker. Das Array ist so ausgerichtet, dass ein gleichmäßiger Frequenzverlauf im gesamten Publikumsbereich sichergestellt wird.
Möglich macht diese Performance – auch – das patentierte Innenleben der TiRAY-Komponenten. Beispielsweise: Die extrem verzerrungsarmen Coda Audio Ring-Membran-Kompressionstreiber. Eine einzigartige Schallwandlertechnik, die Wirkungsgrad und Klangqualität steigert – und gleichzeitig Leistungskompression und intermodulare Verzerrzungen minimiert. Messbar und gut hörbar, wie sich beim Vergleichshören mit weiteren Marktteilnehmern zeigte. So war diese zukunftsweisende Technologie mitverantwortlich, dass sich die nur schuhkarton-großen TiRAY-Elemente gegenüber den weitaus größeren Line-Array-Komponenten der beiden anderen Pitch-Teilnehmer durchsetzen konnten.
Kompaktere Ausmaße, bessere Klangperformance. Das klingt nach einer idealen Lösung – auch für den hr-Toningenieur Alexander Kolb, der weitere Pluspunkte ausgemacht hat: „Das TiRAY-System bietet ein tolles akustisches Image, mit dem ich sowohl im Stereo-Bild, als auch in der Tiefenstaffelung eine bemerkenswerte Kontrolle über meinen Mix habe.“ Da der hr als Rundfunkanstalt häufig Aufnahmen sowie Radio-Live-Übertragungen durchführe, punkte das TiRAY dazu auf einem weiteren akustischen Feld. Alexander Kolb: „Es ist für uns von großem Vorteil, wenn ein System eine gute Rückwärtsdämpfung aufweist. Außerdem können wir das System mit ergänzenden Subwoofern, welche wir bei Bedarf zumieten, auch in den untersten Oktaven im Cardioid Mode und somit gerichtet betreiben.“
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