Das Duisburger Theater am Marientor hat in seiner vergleichsweise kurzen Geschichte – es ist Baujahr 1994 – schon Einiges erlebt. Ursprünglich Heimat des beliebten Musicals „Les Misérables“, beherbergte es zwischenzeitlich die Duisburger Philharmoniker und wird heute überwiegend von Show-, Tournee- und TV-Produktionen bespielt.
Der Saal des Hauses bietet 1574 Plätze, die sich annähernd gleichmäßig über Parkett und Rang verteilen. Die in die Jahre gekommene Beschallungsanlage des Theaters war zu komplex und vor allem zu wartungsintensiv geworden, was eine Neuinstallation erforderlich machte. Die geplante neue Beschallung sollte in erster Linie dezent und für Sprach- wie Musikübertragung gleichermaßen gut geeignet sein. Nach dem Probehören eines Alcons-Systems war die Entscheidung gefallen.
Die neue Beschallungsanlage des Hauses besteht aus 18 x Alcons LR14 Pro-Ribbon Line-Array, 4 x SR9 als Nearfill und 4 x BF362MKII zur Bassunterstützung sowie 3 x Sentinel S10. Für Einbau und Einmessen der Anlage stellte Alcons Audio der Tontechnik des Hauses Uwe Biesgen, einen Alcons-erfahrenen Tontechniker, zur Seite.
Das Alcons LR14 ist ein passives 2-Wege Line-Source System. Dank Alcons‘ mehrfach patentierter Bändchentreibertechnologie für mittlere und hohe Frequenzen, bietet das LR14 – wie alle Alcons Pro-Ribbon-Systeme – eine völlig lineare Wiedergabe mit hervorragender Sprachverständlichkeit und unkomprimierter Tonbalance bei jedem Schalldruckpegel. Seine ultrakompakte Größe in Verbindung mit den leichten Neodym-Treibern garantiert entspanntes Handling.
Der Betreiber des Theaters am Marientor war bestrebt, die neuen Lautsprecher soweit wie irgend möglich außerhalb der Sicht zu platzieren – so hoch wie möglich, so tief wie nötig. Gleichzeitig sollte soweit wie möglich unter dem Rang Direktschall generiert werden. Durch präzises Einmessen und entsprechendes Curving konnte beiden Wünschen Rechnung getragen und in Kombination mit den 4 x SR9 ein bestmöglicher Nahfeld-Übergang zur PA erzielt werden, die aus 90°- und 120°-LR14 Lautsprecher besteht.
Die vier BF362 MK2 Bässe sind homogen auf der Bühne und in den obersten Logen verteilt worden. „Hier galt es zu beachten, dass durch die Überbauung des Orchestergrabens und die dadurch entstandenen ersten beiden Reihen eine Bassresonanz im Bereich von 70Hz bis 160Hz und bei 300Hz entstanden war“, erläutert Stefan Heynen, freier Tontechniker im Theater am Marientor und Inhaber von QSS Quality Sound Systems. Durch optimales Einmessen konnte auch hier eine Lösung gefunden und im gesamten Saal eine optimale Schallabdeckung erreicht werden.
Heynen, der seit einigen Jahren regelmäßig mit dem LR 14 arbeitet, wird noch immer überrascht von der Effizienz des vergleichsweise kleinen LR14. „Die beiden 6,5″ Tieftöner des Systems decken sehr wirkungsvoll die unteren Mitten ab und reichen bis hinein in den Bassbereich“, erläutert er. Besonders beeindruckend sei „der präsente Druck durch die ausgewogenen unteren Mitten und Tiefen sowie die ’seidenhafte‘ Auflösung der oberen Mitten hinein in den Hochtonbereich“.
Torsten Köppen, technischer Leiter des Theaters am Marientor: „Das Alcons-System hat all unsere Anforderungen erfüllt, aber auch preislich war und ist es sehr lukrativ. Darüber hinaus ist es mit allen anderen Systemen kompatibel und ist sehr flexibel erweiterbar. Bei „fixen“ Tourproduktionen ist es aber auch schnell ein- und ausgebaut.“
Stefan Heynen ist sich sicher: „Das ultrakompakte LR14 ist das perfekte System für dieses Theater mit seiner großen Bandbreite an Veranstaltungen.“
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