Am 10. Juni feierte das Musical „A Chorus Line“ Premiere im Hamburger First Stage Theater. Zum Einsatz kam u. a. ein zactrack SMART System.
Am 10. Juni feierte das Musical „A Chorus Line“ Premiere im Hamburger First Stage Theater. Das Abschlussprojekt der Absolventen der Stage School Hamburg läuft bis Oktober 2024 und beweist eindrucksvoll, dass die Hansestadt auch in Zukunft zu den angesagtesten Musical-Adressen weltweit gehören wird. Unterstützung erhält das jährliche Gemeinschaftsprojekt von den Medientechnik-Studenten der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), die für die automatisierte Steuerung der Lichttechnik verantwortlich zeichnen und hierzu auf ein zactrack SMART System zurückgreifen.
Bis zu 40 Absolventen stehen für die Abschlussproduktion jedes Jahr auf der Bühne des First Stage Theaters. „Da ist es unerlässlich, mit Follow-Spots zu arbeiten“, erläutert Fabian Oving, der als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lichtlabor der HAW Hamburg sämtliche Studentenprojekte betreut und zactrack auch im universitätseigenen Showroom zu Ausbildungszwecken nutzt. Da das First Stage Theater kein eigenes Personal für Followspot-Anwendungen hat, entstand die Idee, das Trackingsystem auch für die Produktionen der Stage School einzusetzen.
Von zactrack mini zu SMART
Nach der erfolgreichen zactrack Premiere im Rahmen der Weihnachtsshow 2023 mit einem zactrack mini System wechselte das Team für „A Chorus Line“ auf ein zactrack SMART System. „Aus Sicherheitsgründen statten wir die Künstler jeweils mit zwei Trackern aus. Dementsprechend oft wechseln die Tracker den ‚Besitzer‘“, ergänzt Fabian Oving. Dreidimensional abgedeckt wird die Spielfläche des Musicals durch zehn installierte Anchor.
„Herkömmliche Trackingsysteme werden lediglich für wenige spezifische Followspot-Scheinwerfer genutzt“, erläutert Fabian Oving. Doch bekanntermaßen kann zactrack sehr viel mehr: „Im Verlauf der Proben war noch nicht klar, welche Darsteller wann und wo spielen. Daher haben wir von Beginn an rund 60 Lampen im System eingerichtet, die theoretisch über zactrack gesteuert werden könnten.“ Obwohl diese große Anzahl an Scheinwerfern in der finalen Produktion nicht simultan gesteuert werden musste, erhielt das Produktionsteam in den Proben auf diese Weise die größtmögliche Freiheit für die weitere Ausarbeitung. „Hier unterstützten unsere Studenten dann bei der Programmierung von Makros und mehr.“
Auch auf Seiten der künstlerischen Leitung weckte das automatisierte Tracking der Darsteller Begehrlichkeiten: „Als Till Nau, der Regisseur von ‚A Chorus Line‘, die Aufzeichnung der letzten Weihnachtsshow mit dem zactrack mini sah, wollte er das System unbedingt auch für ‚A Chorus Line‘ nutzen“, berichtet Felix Wienbürger, Technischer Leiter im First Stage Theater Hamburg. Fabian Oving ergänzt: „Nachdem wir das zactrack SMART System mit unseren Studenten einmalig vor Ort eingerichtet hatten, haben wir nichts mehr von der Produktion gehört – und das ist ja immer das beste Zeichen…“.