Die NATURE ONE ist einer der wichtigsten Termine der deutschen EDM-Gemeinde. Bereits seit 24 Jahren zieht es alljährlich am ersten Augustwochenende mehrere Zehntausend Fans aller Arten elektronischer Musik auf die ehemalige Raketenbasis Pydna im Hunsrück. Vom 3. bis 5. August 2018 kamen circa 54.000 Menschen zusammen, um auf 23 Club-Floors und mit 350 DJs und Live-Acts zu feiern.
Thomas Gerdon von GERDON design ist bereits seit 2003 auf verschiedenen Floors für die NATURE ONE im Einsatz. Seit 2011 betreuen er und sein Team nun schon den „Open Air Floor“, den größten Floor des Festivals, sowie – erstmalig in diesem Jahr – mit dem „Century Circus“ auch den zweitgrößten Floor. Dabei entwirft GERDON design das gesamte visuelle Design der Floors.
Obwohl der Markt der EDM-Festivals in den letzten Jahren massiv gewachsen ist, ist die NATURE ONE für Thomas Gerdon etwas Besonderes: „Bei den meisten EDM-Festivals findet man heute breite, hohe und massive Bühnenaufbauten. Das ist bei der NATURE ONE anders. Die Macher dieses Festivals wollen den größten Open-Air-Club der Welt kreieren – und in Clubs hängt das Licht ja in der Regel über dem Dancefloor. Das ist ein wesentlicher Bestandteil des Designs.“
96 Proteus Hybrid für Pyramide und Centereffekt
Über dem Open Air Floor befand sich ein Tragwerk in Form einer riesigen Stahlpyramide mit 40 x 40 Metern Grundfläche und circa 26 Metern Höhe. An dieser Pyramide waren insgesamt 32 ELATION Proteus Hybrid Movinglights verbaut. Von der Mitte der Pyramide hing ein zentrales Element herab, das aus acht untereinander hängenden Traversenkreisen bestand, die sich nach unten hin verjüngten. An jedem der Kreise befanden sich je acht Proteus Hybrid Movinglights und acht LED-Blinder. „Dieser Centereffekt mit den 64 Proteus Hybrid war das tragende Designelement in diesem Jahr“, bestätigt Thomas Gerdon. Dabei sei der wetterfeste Proteus Hybrid von ELATION Professional einer der meistverbauten und prägnantesten Scheinwerfer im Rigg gewesen – der zudem überall viel Anklang fand.
Die Konstruktion auf dem Open Air Floor steht also komplett im Freien und ist der Witterung völlig ungeschützt ausgesetzt. Natives Terrain für den Proteus Hybrid von ELATION Professional. „Wir haben dieses Jahr erstmalig mit dem Proteus Hybrid gearbeitet und das hat mir sehr, sehr gut gefallen“, sagt Thomas Gerdon. „Im Vergleich zu den Vorjahren machte das einen massiven Unterschied. Der Einsatz von IP-65-Lampen hat sehr viele positive Aspekte – und es fängt schon im Vorfeld bei den wirtschaftlichen Überlegungen an: Bei 100 wetterfesten Scheinwerfern brauchst du 100x keinen zusätzlichen Wetterschutz und 100x keine Manpower, die diesen anbringt. Dadurch wird Budget frei, das man in mehr Geräte investieren kann. Außerdem gibt es mit den Proteus Hybrid keinerlei wetterbezogene Einschränkungen mehr – etwa, weil der Wetterschutz vielleicht nur 2/3 der Lampe bedeckt und du bei bestimmten Regenverhältnissen dann Pan/Tilt nicht mehr nutzen kannst. Es gibt schlicht keine Einschränkungen mehr und das ist wirklich genial!“
„Alle, wirklich alle Beteiligten, waren zudem beeindruckt von der Lichtleistung der Proteus Hybrid“, fährt Gerdon fort. „Wir alle hatten unsere Erfahrungen mit anderen Hybrid-Movinglights im Hinterkopf. Als wir dann auf den Platz kamen, wurde schnell klar, dass wir bei vielen Bildern den Zoom etwas größer ziehen können als gedacht, weil der Lichtoutput so massiv ist, dass uns auch bei weitem Zoom nichts verloren geht.“
Da die Lichtcrew keine Timecode- oder Playlisten von den Künstlern bekam, mussten die Operator in Echtzeit live auf die Musik reagieren. Kein Problem, wie Gerdon ausführt: „Das Rigg hat genau dieses spontane Arbeiten ermöglicht. Die knackigen Pan/Tilt-Motoren der Proteus Hybrid haben genauso Spaß gemacht wie ihre schnellen Farb- und Gobowechsel. Das haben uns auch die Gastlichtdesigner bestätigt.“
Da die Proteus Hybrid trotz Regen ohne Probleme durchliefen, hat Thomas Gerdon sie auch für weitere Outdoor-Veranstaltungen „ganz weit oben auf der Liste“.
Auf dem Open Air Floor bestand das Team um Thomas Gerdon (Lichtdesign) aus Rando Lorenz (Lighting Director und 1. Operator Licht), Marc Cloutier (2. Operator Licht), Marek Papke (1. Operator Medienserver), Markus Neubauer (2. Operator Medienserver), Jan Eiserloh von der Laserfabrik (zuständig für alle Laser). Benedikt Moser und Christopher Rostalski betreuten den Century Circus. Als technischer Dienstleister war schoko pro aus Wiesbaden vor Ort.
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