Der in Berlin ansässige Full-Service-Spezialist für Live-Events und technische Produktion, TSE AG, hat die unerwartete Ausfallzeit der Pandemie für die berufliche Weiterentwicklung und die Einführung eines neuen Trainingsprogramms für alle Auszubildenden und Praktikanten mit dem Namen „The Next“ genutzt.
Dort können sie beweisen, was sie in den Bereichen Veranstaltungsmanagement, Produktion und Organisation, Beleuchtung, Bild-, Produktions- und Audiodesign gelernt haben und zeigen, wo ihre Talente liegen.
Die Auszubildenden selbst initiierten die Idee, eine Licht-, Ton- und visuelle Showumgebung für eine Reihe von dynamischen Livestreams und Aufzeichnungen einzurichten und zu schaffen.
Produktion mit allem Drum und Dran
Die verfügbare Ausstattung von TSE musste kreativ eingesetzt werden, und das Set wurde in ihrem Lagerhaus im lebhaften Berliner Stadtteil Neukölln errichtet, wofür die Auszubildenden einige Robe Moving Lights aus TSE’s großem Bestand verwendeten, darunter 14 Robe Pointe, zwei MegaPointe und acht Spiider. Die Installation war 10 Tage lang in Betrieb und wurde von einer Reihe lokaler Künstler, Bands und DJs genutzt, die entweder Shows im Livestream übertrugen oder Videos für eine spätere Ausstrahlung aufnahmen oder als Werbematerial verwendeten. Alle aktuellen Anforderungen zur sozialen Distanzierung und Hygienevorschriften wurden strikt umgesetzt, um sicherzustellen, dass es sich um einen vollständig Covid-19-konformen Raum handelt.
Das gesamte Projekt wurde von 13 TSE-Auszubildenden und Trainees in Zusammenarbeit mit 20 Technikern erdacht, geplant und realisiert. Koordiniert wurde das Projekt von Marcel Kuch, dem betreuenden Projektleiter der TSE AG und Henning Grunwald, dem Traineeprojektleiter der TSE AG, zusammen mit den Traineekollegen Johannes Fritz ( Künstlerbetreuung), Tim Berger (LD), Ole Jacobi & Kolja Barc (Sounddesigner) und Erik Betac & Lukas Wenzel (Projektion und visuelle Inhalte).
Projektleiter Henning Grunwald äußerte hierzu: „Dieses Projekt gab mir die Möglichkeit uns selbst Kreative und auch planerisch zu verwirklichen, es war für mich eine sehr große Bereicherung.“
Robe setzt Talente in Szene
Die Auszubildenden im Bereich Veranstaltungsmanagement konzentrierten sich auf organisatorische Aspekte wie die Terminplanung, die Buchung der Talente und die Durchführung von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, während sich die angehenden Fachkräfte für Veranstaltungstechnik um alle technischen und gestalterischen Elemente kümmerten.
Robe war die Hauptmarke für bewegtes Licht und die Scheinwerfer wurden aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit ausgewählt.Die Lichtästhetik basierte auf schrägen und diagonalen Linien, wobei keine einzige Kameraposition gerade aufgenommen wurde, was den Eindruck von Tiefe verstärkte und dem Raum Charakter verlieh.
Für die allgemeine Hintergrundbeleuchtung wurden vier Robe Spiider und ein Pointe im hinteren Bereich des DJ-Pultes / Performance-Bereichs eingesetzt. Kabelaufbewahrungsboxen aus Metall wurden verwendet, um eine fragmentierte „Wand“ auf der Rückseite zu errichten. Spiider im Inneren der Käfige strahlten durch die Metallgitter und sorgten für eine coole Industrieatmosphäre und eine Lagerhaus-Do-it-yourself-Stimmung, zusammen mit „Käfiglampen“ an Kabeln, die seitlich an einem der Lagerhaus-Dachbalken hingen. Die vier Spiider und drei Pointe in den Lagerkäfigen sorgten für stimmungsvolles Gegenlicht. Die Gobos der Pointe vermischten sich mit der Einzelpixelansteuerung und dem Flower-Effekt der Spiider.
Diagonal geflogene Traversen an den Seiten wurden jeweils mit drei Pointe für schnelle Cross-Stage Beam-Effekte ausgerüstet. Strukturell funktionierten diese seitlichen Traversen harmonisch mit einer rautenförmigen, hinten geflogenen, mit Folie bespannten Projektionswand. Bei jeder Kameraaufnahme interagierten diese miteinander. So wurde der glatte, schräge Look mit einer visuellen Mischung aus Beleuchtung und Videocontent beibehalten.
Am Lichtpult wurde Tim Berger von den vier exzellenten Lichtoperatoren Andreas Vollmer, Peter Weist, Klaus Graewert und Simon Matuszczak unterstützt und konnte so bei dieser Veranstaltung viele neue Techniken und Tricks erlernen.
Zahlreiche Künstler traten auf und schufen ein vielfältiges Line-Up verschiedener Musikgenres, darunter DJ und Musikproduzent Alle Farben, das Metal-Duo Böse Fuchs, das Querfeldein-Festival sowie viele andere aufstrebende Berliner Bands und Kollektive, die alle den Geist und das Wesen des Projekts begeistert aufnahmen und ihre Zeit in diesem gut konzipierten Pop-Up-Studio genossen.
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