Die Ende der 1950er Jahre eröffnete Wiener Stadthalle im 15. Wiener Bezirk ist nicht nur das größte Veranstaltungszentrum Österreichs.
Der aus insgesamt fünf verschiedenen Spielstätten bestehende Komplex zählt auch zu den führenden Event-Einrichtungen Europas. Eine legendäre Location, in der so gut wie alle Weltstars aufgetreten sind. Um auch zukünftig ein Top-Rating im Entertainment-Bereich sicherstellen zu können, investierten die Hallen-Verantwortlichen in ein neues Beschallungssystem – und entschieden sich nach umfangreichen Vergleichstests für Systeme von CODA Audio.
Bei der Ausschreibung erhielt Audio-Integra als Systemintegrator den Zuschlag. W&W Consulting & Sales GmbH (Wilhelm & Willhalm) verantwortete das Projekt, führte die Simulationen durch und stellte – basierend auf den Simulations-Ergebnissen – das dafür geeignete Audio-Equipment bereit.
Das Shoot-Out hatte es in sich. Vier unterschiedliche Anbieter der Premium-Klasse traten mit ihren Systemen an. Jeder Hersteller bekam einen vollen Tag, um das Audio-Team der Wiener Stadthalle zu überzeugen. „Wir wollten uns nicht nur auf unsere Ohren verlassen, deshalb haben wir einen renommierten Messtechniker beauftragt, um objektive Messwerte zu ermitteln,“ sagt Christoph Mader, Tontechnik-Chef der Wiener Stadthalle: „CODA Audio hat da makellos abgeschnitten: linearer Frequenzverlauf, dazu bessere Dynamik und Impulstreue als die Mitbewerber.“ Noch klarer fiel das Ergebnis beim subjektiven Hörtest aus: „Ich und meine vier Mitarbeiter, mit sehr unterschiedlichem Alter und Erfahrung, haben unabhängig voneinander CODA Audio mit Abstand die meisten Punkte gegeben.“
Neben der Audio-Performance nennt Mader noch weitere Kriterien: leichtes Auf- und Abbauen, Flexibilität, zuverlässiger Support, Energie-Effizienz und – da in der Wiener Stadthalle häufig das TV zu Gast ist – kompakte Komponenten-Größen, um keine Probleme mit Sichtachsen zu bekommen. „CODA Audio hat in jeder Kategorie voll punkten können“, sagt Mader.
Mittlerweile hat das Team um Mader mit den neu installierten CODA Audio-Systemen die ersten Feuertaufen überstanden. Mit Bravour. „Ehrlich gesagt war ich bei der Premiere schon ganz schön nervös“, gibt Mader zu, „aber es hat alles großartig geklappt.“ Die Ehre der Premierenvorstellung kam Mitte September in Halle F der Tanz- und Musik-Show „Flying Hänsel & Gretel“ zu – ein tempogeladenes Spektakel aus Breakdance und Contemporary, mit Rappern, Beatboxern, Pianisten und elektronischen Sounds. „Das war sehr anspruchsvoll“, sagt Mader, „musikalisch ging es von HipHop bis Klassik. Bei einigen Samples ging es ganz tief in den untersten Bass-Bereich, bis 28 Herz. Da sind wir dann in der Halle gestanden, haben uns angeschaut und nur noch geschmunzelt, weil das so gut geklungen hat.“
Von Pop bis Tennis
Nach dem ebenfalls großartig verlaufenen Pop-Konzert von „Rumours of Fleetwood Mac“ (ebenfalls in Halle F) stand mit dem ATP-Tennisturnier „Erste Bank Open“ eine echte Nagelprobe auf dem Programm. Vom 19. bis 27. Oktober traten Alexander Zverev, Lorenzo Musetti, der diesjährige Gewinner Jack Draper und weitere Tennisspieler der oberen Weltranglistenregion gegeneinander in Halle D an – mit 16.000 Plätzen, die größte Location des Spielstätten-Ensembles des Wiener Event-Komplexes (beim Tennisturnier halbiert sich die Kapazität). Da das Sportereignis von Weltruf im Fernsehen übertragen wurde, spielten Sichtachsen eine große Rolle. Für Mader war diese Produktion „der ultimative Flexibilitäts-Moment“, wie er sagt: „Da haben wir gesehen, dass wir mit dem System auch einen Arena-Beschallung machen können.“
Für das Tennisturnier hat sich folgendes Set-Up als Ideallösung erwiesen: 4 Arrays mit jeweils 6x CiRAY und 1x SC2. An den Stirnseiten jeweils 3 x APS (große Tribüne), plus 3x N-APS für kleinere Tribünen, für den Antrieb sorgten 2x LINUS 14D und 2x Linus 12C-Systemverstärker. Über die Klangperformance kommt Mader ins Schwärmen: „Das CiRAY bietet enormen Output und eine extrem saubere Auflösung und die Bässe machen Druck und klingen präzise und knackig.“
Statements
Thomas Dürrbeck von Wilhelm & Willhalm war als Systemdesigner von Anfang an mit dem Projekt betraut. Seit langem ist er schon von der Qualität der CODA Audio-Systeme überzeugt. Die höchst anspruchsvolle Installation in der Wiener Stadthalle habe ihm erneut das außergewöhnlich hohe Qualitätslevel der CODA Audio-Lautsprecher und -Verstärker vor Augen, beziehungsweise Ohren geführt. „Der Messtechniker sagte, dass das System eine außergewöhnliche Phasenlage biete und sehr homogen über die gesamte Zuschauerfläche spiele.“
Dass das System mit einem Minimum an Verstärkerleistung auskommt („an jedem Kanal hängen drei Lautsprecher aus dem Array“) sei, so Dürrbeck ein weiterer Pluspunkt. „Das Entscheidende für mich ist aber“, sagt er, „dass das System ohne den Einsatz von elektronischen Hilfsmitteln bereits sehr ausgeglichen spielt – alleine durch die Bauart der Komponenten.“
Bei Audio-Integra aus München ist Christoph zur Loye stolz und erfreut zugleich über die Beauftragung der Installation. Neben der herausragenden Bedeutung der Stadthallen ist auch die Kompetenz und Sympathie des Technikteams besonders hervorzuheben. „Es war natürlich eine spannende Zeitschiene im Sommer, aber durch die gute und konstruktive Kommunikation zwischen Auftraggeber, Integrator, Lieferant und nicht zuletzt dem Hersteller, konnte ich das Projekt sogar vor dem geplanten Fertigstellungstermin übergeben.“ Etwas Besonderes sei die Anforderung vom Auftraggeber gewesen, das System auch in anderen Bereichen des Hallenkomplexes zu nutzen. „Da galt es, ein paar Dinge praxisgerecht bei Anschlusstechnik und Verpackung zu beachten.“
Equipmentliste:
- 2x 12 CiRAY – High Output 3-Wege Doppel 10-Zoll Line-Array System 6 Stück mit 90Grad
- 2x SC2-F – Sensor Controlled Bass-Extension
- Pro Seite: 2x SCP – Sensor Controlled Subwoofer
- 3 x APS – Kompaktes 3-Wege Arrayable Point Source
- 5 x N-APS – Ultrakompaktes Arrayable Point Source System
- 8x CUE FOUR – Hochleistungs 3-Wege-Bühnenmonitor
- 2 x LINUS 14D – 4-Kanal Systemverstärker
- 5x LINUS12C – 4-Kanal Systemverstärker mit DSP