Mit dem NEXUS A/D-Wandler XMIC+ des Berliner Herstellers Stage Tec wurden historischen Rundfunkmitschnitte der Berliner Philharmoniker digitalisiert.
Die Aufnahmen entstanden von 1939 bis 1945 und wurden von Wilhelm Furtwängler dirigiert. Die Konzerte sollten möglichst originalgetreu in höchster Audioqualität digital abgetastet und in 24-Bit-Auflösung nachbearbeitet und remastered werden.
„Bei dem extrem sensiblen Vorgang des Transfers der historischen Bänder hatte optimale Signalqualität bei gleichzeitiger absoluter Zuverlässigkeit für uns die höchste Priorität, “ erklärt Christoph Franke, Recording Producer bei Berliner Philharmoniker Recordings. „Da die Anzahl der Überspielvorgänge so gering wie möglich gehalten werden musste, war der extreme Headroom bei immer idealem Arbeitspunkt und die absolute Linearität der Stage Tec-Wandler für uns ein entscheidendes Kriterium. Die hohe Auflösung der Wandlung erlaubt Reserven bei der späteren Bearbeitung, die sich auch auf den vergleichsweise geringen Nutzsignalbereich dieser historischen Aufnahmen positiv auswirken.“
Dr. Helmut Jahne, Geschäftsführer bei Stage Tec ergänzt: „Ausschlaggebend war die extrem hohe Dynamik von fast 160 dB des verwendeten TrueMatch-Wandlers, der gestattet, feinste klangliche Nuancen, noch tief unterhalb des Rauschteppichs des Originalsignals zu digitalisieren und für die Nachwelt zu erhalten. Außerdem weist der TrueMatch-Wandler die geringsten Phasenfehler aller auf dem Markt verfügbaren AD-Wandler auf. Unser TrueMatch-Wandler ist weltweit bekannt für absolute Neutralität im Klangbild und hervorragende Impulstreue, so dass die nun digitalisierten Aufnahmen mit höchster Präzision genau dem Original entsprechen und sich klanglich nicht von diesen unterscheiden. So bleiben die historischen Aufnahmen der Berliner Philharmoniker auch für künftige Generationen erhalten.“
Berliner Philharmoniker Recordings veröffentlichen die remastered Aufnahmen auf 22 CD/SACD in einer Edition, die dem damaligen Chefdirigenten Wilhelm Furtwängler gewidmet ist. Sie enthält 21 Symphonien und Solokonzerte u.a. von Beethoven, Brahms, Mozart, Bruckner und Schubert. Das Originalmaterial gelangte nach dem zweiten Weltkrieg in die Sowjetunion und kam erst Anfang der 1990er Jahre zurück nach Deutschland.
Die Edition ist seit dem 8. Februar 2019 erhältlich.
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