Stage Tec, der Berliner Hersteller professioneller Audiotechnik, präsentiert auf der IBC (Stand 8.C80) seine brandneue vollständig IP-basierte Konsole AVATUS, die Ende Juni gelauncht wurde. Mit dem Release 1.6 ist die Szenen-Automation als wichtiges Feature für Theater und Live-Anwendungen vollständig implementiert worden.
AVATUS feierte Mitte Juli Deutschlandpremiere im Konzerthaus Berlin. Auch am Staatstheater Mainz, an der Volksbühne Berlin und in Les Théâtres de la Ville in Luxemburg beginnt die neue Spielzeit mit AVATUS. Schon seit letztem Jahr wird im UHD1 von tpc mit der IP-Konsole gearbeitet.
In Hinsicht auf das Bedienkonzept und die Bedienoberfläche gibt es laut Stage Tec keine vergleichbare Konsole auf dem Markt. Bedingt durch das modulare Konzept hat AVATUS kein klassisches Zentralbedienfeld mehr. Modular, dezentral und dennoch frei konfigurierbar, kann der Anwender jederzeit auf alle Parameter zugreifen.
12 farbcodierte Fader, zwei 21″ Multitouch-Displays und 48 Doppeldrehgeber pro Einheit, lassen sich zu Größen von 12 bis 96 Fader kombinieren. Die Farbcodierung der Kanalparameter soll den User intuitiv und selbsterklärend durch die Funktionen des Mischpultes führen.
An jedem Multi Touch-Display lassen sich Parameter der Audiokanäle in einer großen Detailansicht bedienen sowie die Funktionen des Monitorings oder ein aktueller Status von Audiokanälen aufrufen. Visuelle Rückmeldungen verschiedenster Bedienhandlungen geben dem User Sicherheit und Überblick bei seiner Arbeit.
Mit dem neuen patentierten Konzept der farblichen Kodierung der Fader unterstützt AVATUS einen schnellen Workflow.
NEXUS-Basisgeräte IP-basiert
Das Audionetzwerk NEXUS, des Berliner Herstellers Stage Tec, war bislang ausschließlich auf die Vernetzung durch ein proprietäres Glasfaserkabelprotokoll ausgelegt. Auf der IBC (Stand 8.C80) zeigt Stage Tec, dass NEXUS nun auch einzelne oder mehrere Basisgeräte IP-basiert absetzen kann. Dabei werden bidirektional AES67-Streams aufgebaut, in denen Audio- und Steuerdaten gemeinsam übertragen werden. Realisiert wird dieses Feature über die NEXUS-Schnittstellen XFIP bzw. RIF67, die beide mit dem AES67.IO-Modul von DirectOut bestückt sind. Mit einem XFIP- bzw. RIF67-Interface ist ein Netzwerk mit bis zu acht NEXUS-Basisgeräten möglich.
NEXUS-Netzwerke sind dank dieses Features unabhängig von proprietären Verkabelungen und ermöglichen durch die IP-basierte Anbindung Remote-Produktionen und Wide-Area-Vernetzungen.
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