Farao Studios GmbH kombiniert vor 10.000 Zuschauern Real-, Elektro- und virtuelle Akustik zum reinsten Hörgenuss – mithilfe von Alcons Audio Pro-Ribbon Technologie.
Nach dem gelungenen Auftakt des Rathausmarkt Open Airs im vergangenen Jahr, erlebte die mit dem Hamburgischen Generalmusikdirektor Kent Nagano und den Hamburger Philharmonikern hochkarätig besetzte Klassik-Veranstaltung am 31. August 2019 eine fulminante Neuauflage.
Für die Akustik bei der Veranstaltung sorgte in diesem Jahr erstmalig die Farao Studios GmbH aus München – und trat an mit einem aufwändigen Konzept, das realakustische Maßnahmen auf der Bühne mit Elementen virtueller Akustik und einer hochauflösenden Pro-Ribbon Beschallungsanlage des niederländischen Herstellers Alcons Audio zu einem herausragenden Hörgenuss kombinierte.
Virtuelle Konzertsaal-Akustik auf der Bühne
Das ursprünglich für Audis „Vorsprung Festival“ im Jahr 2014 entwickelte Konzept brachte das Team der Farao Studios in diesem Jahr nun auf den Hamburger Rathausmarkt.
Hier galt es, zunächst auf der Bühne eine virtuelle Akustik zu schaffen, damit die Musiker so spielen können, wie sie es aus dem Konzertsaal gewöhnt sind. Die mittels realakustischer Maßnahmen wie Schallsegel oder Reflektoren auf der Bühne kreierte Akustik sollte anschließend abgenommen und über die PA zum Publikum übertragen werden. Hier kamen die Pro-Ribbon-Systeme von Alcons ins Spiel.
LR28 und LR18 Pro-Ribbon Line-Array-Systeme als Hauptbeschallung
Geplant und installiert wurde schließlich ein Setup aus je 15x Alcons LR28 großformatiger Line-Array-Systeme (l/r) und 14x Alcons LR18 im Center-Cluster. Insgesamt 20 der leistungsstarken 3×18’’Cardioid-Subwoofer-Systeme BC543 sorgten für Unterstützung im Tieftonbereich. Das Monitorsystem bestand aus 4×3 LR7 und im Bühnendach geflogenen 4x VR8. 33 Sentinel 10 Systemendstufen trieben das Main-System an.
Mit Uwe Biesgen von Creativsound aus Berlin war ein erfahrener Alcons-Systemtechniker in Hamburg dabei, der „einen herausragenden Job gemacht hat“, wie Farao-Geschäftsführer Felix Gargerle betont. Die Alcons-Systeme sind von der PM Blue GmbH aus Hamburg geliefert worden.
„Wir haben uns bewusst für ein Großformatsystem und zudem für lange Arrays entschieden“, erläutert Florian Rauscher, der während des Open-Airs gemeinsam mit Farao-Co-Geschäftsführer Andreas Cämmerer für den Mix verantwortlich war. „Bei der Arbeit mit einem Orchester möchten wir die Bühne so leise wie möglich haben, um den Musikern eine gewohnte Akustik zu bieten. Mit der Länge der Arrays sorgen wir also in erster Linie für eine gute Dämpfung nach hinten und zur Seite. Für das Großformatsystem Alcons LR28 haben wir uns jedoch entschieden, weil wir mit einem Mehrkanalmix arbeiten, der sich natürlich mit einem echten Fullrange-System viel natürlicher wiedergeben lässt.“
Modernste Technologie trifft Klassik
Was es dann zu hören gab, soll nicht nur die geschulten Ohren des Farao-Teams begeistert haben, sondern gleichermaßen den Dirigenten, die Musiker, das Publikum und die Presse. „Klanglich war das das Beste, was mir für Klassik bisher untergekommen ist“, lobt Gargerle die Pro-Ribbon-Systeme. „Es hat enorm Spaß gemacht, damit zu arbeiten! Die Bändchentreiber-Technologie von Alcons ist ein echter Gewinn, sorgt sie doch für einen sehr fein aufgelösten Klang. Dazu ist die PA sehr wandlungsfähig. Im Mix kann man sehr flexibel damit arbeiten. Sie zwingt einem keinen bestimmten Klang auf. Die räumliche Abbildung, die wir anstrebten, konnte das Beschallungssystem ganz wunderbar realisieren. Alles in allem, entsprachen die Systeme unseren Vorstellungen wirklich sehr gut.“
Florian Rauscher fährt fort: „Der Moment, wenn man bei einer Veranstaltung zum ersten Mal ein Signal auf die PA schickt, ist immer sehr spannend. Natürlich hört man erst mal hin, wo die Probleme liegen, was nicht geht. Die Alcons-Systeme klangen aber von Anfang an sehr natürlich. Gerade im Hochtonbereich gab es nichts zu entzerren und alles klang direkt relativ homogen. Das war für mich ein sehr schöner Moment.“
„Wir danken Kent Nagano, der Hamburgischen Staatsoper und der Stadt Hamburg für das Vertrauen, unser Konzept in der Hansestadt umsetzen zu dürfen. Einer Wiederholung blicken wir freudig entgegen – dann sehr gerne wieder mit Alcons Audio“, sagt Felix Gargerle abschließend.
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