Dead & Company haben sich mit ihrer “The Final Tour“ nach einer beeindruckend langen Historie von der Bühne verabschiedet.
Wie schon in der Vergangenheit vertraute die Rockband auf ein Meyer Sound Beschallungssystem mit PANTHER Line-Array-Lautsprechern, das von UltraSound, LLC zur Verfügung gestellt wurde.
Schon 2015 gehörte die Band mit ihrer ersten Tournee zu den umsatzstärksten Acts weltweit. In diesem Jahr brach sie jedoch alle bisherigen Rekorde: Für die insgesamt 28 Shows in 19 Städten verzeichnete die Tour laut Billboard Box Score mit einem Verkauf von 845.000 Tickets einen Umsatz von 114,7 Millionen Dollar.
Diese letzte Etappe in der Geschichte der Band ist für viele Fans das Ende einer Ära – Dead & Company hatte sich als kulturelle und soziologische Instanz etabliert, die von Grateful Dead ins Leben gerufen wurde und sich über fast sechs Jahrzehnte und drei Generationen erstreckte.
Die Tourstopps fanden an sehr unterschiedlichen Veranstaltungsorten statt, so unter anderem in einer Indoor-Arena, einem College Football-Stadion, neun MLB Baseball-Stadien und 14 großen Outdoor-Zeltbühnen. Das System musste daher immer wieder neu an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Vor allem das relativ geringe Gewicht und die kompakte Größe der PANTHER Lautsprecher machten hier den Unterschied, da sie die Ortswechsel und die damit verbundenen Änderungen wesentlich schneller und einfacher gestalteten.
„Der Wechsel von der LEO Family zu PANTHER kam uns vor allem bei den Delay Towern zugute“, so Derek Featherstone, Tour Director & FOH-Mixer bei Dead & Company und gleichzeitig CEO von UltraSound. „Diese sind in ihrer Kapazität begrenzt, was das Gesamtgewicht angeht. Mit den neuen PANTHER Lautsprechern hatten wir die Chance, größere Hangs zu konzipieren, um auch in den hinteren Reihen eine optimale Coverage zu bieten.“
Das Meyer Sound System
Das Main System für die Shows in den Stadien bestand aus vier PANTHER Line Arrays mit jeweils 14 PANTHER-L und 4 PANTHER-W Lautsprechern.
„In diesem Jahr haben wir die Main und Side Hangs getrennt“, erklärt Featherstone. „Bisher hatten wir sie relativ dicht beieinander, aber diesmal haben wir sie weiter entfernt von der Videowand platziert. Dadurch erhielten wir eine gleichmäßige Coverage am Boden. Außerdem wurde das Set-Up um ein LEO Line Array mit sechs Lautsprechern erweitert, um die PANTHER für eine noch bessere Coverage der hinteren Bereiche des Stadions zu unterstützen.“
Für den Tiefbass sorgten zwei geflogene End-Fire-Arrays aus elf 1100-LFC Low-Frequency Control Elements. Am Boden befanden sich neun 700-HP Subwoofer und zehn LYON-W Lautsprecher als Frontfill. Die Delay Tower für die Shows in den Stadien wurden entweder mit PANTHER oder LYON Lautsprechern ausgestattet, die UltraSound an der Westküste aus dem eigenen Bestand bezog oder für die Shows an der Ostküste von DBS Audio zugemietet wurden. Das Foldback-System bestand aus acht MJF-210 Bühnenmonitoren sowie je zwei MJF-212 Monitoren, zwei 1100-LFC Low-Frequency Control Elements, zwei JM-1P und zwei UPJ-1P Lautsprechern.
Featherstone teilt das Lob für die Zufriedenheit des Publikums mit dem gesamten Team von UltraSound: System Engineer Michal Kacunel, Monitor Engineers Lonnie Quinn und Ian Dubois, Monitor Tech Reilly Williamson, PA-Techs Sean McAdam und Riley Gajewski sowie Delay Tech Erik Swanson. Als Recording Engineer war Ross Harris im Einsatz.
Derek Featherstone trat in die Fußstapfen von Audio- und Touring-Legenden wie Owsley „Bear“ Stanley, Dan Healy und John Cutler, als es darum ging, dem Publikum den optimalen Sound zu bieten. „Alle diese Kollegen hatten ein Ziel – erst Grateful Dead und später auch Dead & Company immer besser klingen zu lassen als zuvor“, erklärt Featherstone. „Die Band war davon begeistert. Ich bin froh mit Menschen zusammenzuarbeiten, die High-End-Audio wirklich schätzen und auch unseren Anspruch in diesem Bereich unterstützen.“
Fans äußern sich begeistert
Der fantastische Sound der Dead & Company Konzerte blieb nicht unbemerkt. So wurde die Fangemeinde über die letzten Jahre stetig größer. Plattformen im Internet spiegeln dies über zahlreiche positive Kommentare wider, um mit den folgenden nur einige zu nennen: „Das war der beste Sound, den ich je bei einer Show gehört habe“, „der Sound war fantastisch“ und „der Sound war an allen Stellen im Stadion gleichmäßig perfekt.“
Grateful Dead und nachfolgende Zusammensetzungen der Originalband sind schon lange mit Meyer Sound und UltraSound verbunden. „Meyer Sound hat immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der tourenden Band sowie für die Anforderungen von UltraSound an das Design und die Nutzerfreundlichkeit“, so Featherstone. „Das Soundsystem muss großartig klingen und gleichzeitig den Strapazen der Tournee zuverlässig standhalten. Jahrelang stand uns UltraSound als Ansprechpartner und Vermittler zur Seite, und Meyer Sound arbeitete gleichzeitig immer daran, alle Punkte aufzuzeigen, die noch verbessert werden konnten.“
Wenn er auf seine Jahre bei Dead & Company zurückblickt, hat Featherstone ein Gefühl der Vollendung, aber nicht der Endgültigkeit. „Es war großartig, dabei zu sein“, sagt er. „Sicher habe ich nicht mit diesem Erfolg gerechnet, geschweige denn mit der Zeit, die ich die Band begleitet habe. Ich weiß noch nicht, was als nächstes kommt, aber ich weiß, dass diese Jungs es lieben, auf der Bühne zu stehen, und noch lange nicht fertig sind, als Solosänger aufzutreten. Und was die Band angeht… wer weiß, was noch kommt?“
John und Helen Meyer, die Gründer von Meyer Sound, besuchten die letzten Shows in San Francisco, USA. Dort feierten sie die lange Freundschaft mit der Band. „Diese letzte Tournee schließt ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der Dead & Company ab“, so Helen Meyer, Executive Vice President bei Meyer Sound. „Trotzdem ist das nicht das Ende. Da wird sicher noch etwas Neues kommen.“