Getec zeichnete sowohl für den Bühnenbau als auch für die Licht- und Tontechnik der Eröffnungsfeier verantwortlich.
Bad Ischl ist Kulturhauptstadt Europas 2024. Der österreichische Kurort trägt den Titel stellvertretend für insgesamt 23 Städte und Gemeinden des Salzkammerguts und steht sinnbildlich als „kultureller Ort der Begegnung und des Dialogs“ im Zentrum Europas. Den Startschuss für das Kulturjahr 2024 bildete eine feierliche Open-Air-Eröffnung vor dem Kurhaus Bad Ischl, für die der zuständige Veranstaltungstechnikdienstleister Getec Eventtechnik eine 26 m breite Bühne errichtete. Mit ein Grund für die besonderen Dimensionen: ein L-ISA Hyperreal Scene System mit sieben Arrays über die gesamte Bühnenbreite.
Getec zeichnete sowohl für den Bühnenbau als auch für die Licht- und Tontechnik der Eröffnungsfeier verantwortlich. Beim Sound wollten die Veranstalter den rund 5.500 Zuschauern etwas Besonderes bieten: „Eine zentrale Anforderung lautete, Schallquellen dynamisch auf der Bühne zu platzieren“, erläutert Tobias Gailhofer von Getec. Die Wahl des L-ISA Systems wurde dabei auch durch die breite Bühne begünstigt, die sowohl das Kurhaus im Hintergrund in Szene setzte als auch genügend Stellfläche für den großen Chor bot. „Damit waren alle baulichen Möglichkeiten für das L-ISA System gegeben“, bestätigt Gailhofer.
Das L-ISA System
Insgesamt sieben Arrays aus je 6x Kara II umfasste das L-ISA Scene System, ergänzt um KS28 Subwoofer sowie 2×12 Kiva II Delay-Systeme. Die Vorproduktion der rund zweistündigen, aufwendig inszenierten Show mit einer Vielzahl von Musik-, Tanz- und Performance-Acts startete bereits Wochen zuvor im Studio von SIGNAL sowie in den Visualisierungsstudios von Getec. Unmittelbar vor der Eröffnung standen zudem zwei volle Probentage an. Unterstützt wurde die Toncrew um Systemchef David „Sonny“ Jarc dabei von den L-Acoustics Application Engineers Thomas Mehlhorn (System) und Christian Schmid (L-ISA Mischung).
Tobias Gailhofer: „Wir haben L-ISA zum ersten Mal im Live-Bereich eingesetzt – und sowohl die Künstler als auch die FOH-Techniker der jeweiligen Acts waren begeistert von der Freiheit, einzelne Stimmen und Instrumente frei auf der Bühne platzieren zu können. Auf diese Weise entsteht viel Raum und Dynamik im Mix, so dass weniger Eingriffe notwendig sind, um einen sauberen und kraftvollen Gesamtklang zu erzielen.“
Robe im Einsatz
Auch die Lichtcrew um Systemchef Karl „der Kaiser“ Sorger und den Lichtdesigner Anselm Fischer konnte gestalterisch aus dem Vollen schöpfen. So wurde das komplette Kurpark-Gelände inklusive Kurhaus als Szenenbild für die Eröffnungsfeier genutzt und beleuchtet. Hierfür standen Anselm Fischer zahlreiche LED-Fluter und Blinder sowie eine Vielzahl von Robe Moving Lights zur Verfügung: iFORTE als Front- und Spitzlicht für die Bühne und für Goboprojektionen auf das Kurhaus, Mega Pointe als Gegenlichtscheinwerfer, ESPRITE als voll fernsehtaugliches Bühnenfrontlicht sowie diverse Spiider, Pointe und iPointe auf der Bühne und dem Kurhaus-Gelände. Einen besonderen Job erhielten die iFORTE FS, die als Follow-Spots in den Towern platziert waren und im Verbund mit dem ferngesteuerten RoboSpot Verfolgersystem sowohl voll automatisiert als auch voll outdoortauglich agierten.