Alcons Pro-Ribbons rocken Iron Maiden und Volbeat

In dieser Open-Air-Saison feierte ein neues norwegisches Hard-Rock-Festival Premiere: Trondheim Rocks, mit Iron Maiden und Volbeat als Headliner. In den letzten Jahren haben sich die Pro-Ribbon-Systeme von Alcons Audio mehr als bewährt, wenn es darum geht, die hohen SPLs zu bewältigen, die auf europäischen EDM-Festivals gefordert werden. Nun stellte ein LR28-System bei Trondheim Rocks unter Beweis, dass es auch für Hard Rock und Heavy Metal perfekt geeignet ist.

Das neue Festival startete fulminant und ausverkauft: An zwei Tagen spielten 16 Bands und Iron Maiden schlossen mit ihrer Headliner-Show beim Trondheim Rocks die erfolgreiche „Legacy Of The Beast“ Tour ab. Auf dem Gelände der Trondheimer Brauerei Dahl, in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern, sollte das System dafür sorgen, dass die Festivalbesucher druckvollen, klaren Sound genießen können, andererseits aber die Anwohner so wenig wie möglich gestört werden.

Der Ton für die Veranstaltung wurde von Trondheim Lyd geliefert, einem Unternehmen mit langjähriger Erfahrung in der technischen Produktion von Festivals und Shows hochkarätiger internationaler Künstler. Trondheim Lyds großes Alcons-Audio-Inventar war ideal für eine Veranstaltung, bei der der Sound auf dem Gelände laut sein musste, außerhalb aber möglichst wenig davon zu hören sein sollte.

Zwei Bühnen in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten

Das Festival umfasste zwei Bühnen: eine große Hauptbühne und links davon eine zweite, kleinere mit einer circa 109 Meter tiefen Zuschauerarena. Das Hauptbühnen-System bestand aus Main-Hangs mit je 20 großformatigen Alcons LR28 Line-Array-Modulen, 32 sehr leistungsstarken BC543 Cardioid-Subwoofern und insgesamt 39 kompakten, mittelgroßen LR18 Line-Array-Modulen für In-, Out- und Sidefills. Sechs der mittelgroßen, vielseitigen VR12 Monitore kamen als Frontfills zum Einsatz; für Iron Maiden ergänzt um vier zusätzliche RR12 Pointsource-Array-Module als Vocal-Frontfills. Zwei kompakte VR8 Monitore und BF151 Subwoofer dienten als Nearfills für die FoH-Mixposition.

Die zweite Bühne war mit Main-Hangs von je acht LR28, 12 BC543 Subs und sechs LR18 als Frontfills ausgestattet. Die Systeme verwendeten insgesamt 69 Sentinel10 und einen Sentinel3 Amplified Loudspeaker Controller.

Ein Teil der insgesamt 69 Sentinel10 Amplified Loudspeaker Controller, die bei Trondheim Rocks zum Einsatz kamen. © Alcons Audio

Verzicht auf Delay-Tower

Trondheim Lyd hat sein LR28-System bereits bei vielen anderen groß angelegten Veranstaltungen eingesetzt. Nachdem sich dabei gezeigt hatte, wie gut die Arbeit mit den Alcons-Systemen funktioniert, hatte der Veranstalter Trondheim Concerts genug Vertrauen, bei Trondheim Rocks auf Delay-Tower zu verzichten.

„Die Promoter wussten, dass es sich um ein System mit ausgezeichneter Klangqualität handelt, und sie haben seine außergewöhnliche Leistung und Throw erlebt, sodass sie sicher waren, dass Delays bei Trondheim Rocks unnötig sein würden“, sagt Espen Hammer, Produktionsleiter der Veranstaltung. „Gleichzeitig wollten wir, dass die Rückseite der Arena leiser wird, dabei aber die gleiche hohe Klangqualität und Verständlichkeit behält. Ein Festival ist ja auch ein gesellschaftliches Ereignis, bei dem die Leute miteinander reden wollen. Also war es gut, einige Bereiche einzurichten, in denen sich das Publikum bei einem Bier für einen Plausch hinsetzen konnte, aber trotzdem alles, was auf beiden Bühnen geschah, deutlich hören konnte.“

Die fehlenden Delays führten zu größeren Main-Hangs, was potenziell zu Problemen durch Schallemissionen – die nächste Wohnanlage war nur 20 Meter von der Hauptbühne entfernt – und Windstörungen hätte führen können. Dank der präzisen Richtwirkung und der natürlichen zylindrischen Wellenfront der Alcons Pro-Ribbon-Technologie gab es in der Praxis jedoch keinerlei Beeinträchtigungen.

„Wir hatten keine Probleme mit der Einhaltung des FoH dB-Grenzwertes von 100dBA Leq 15min“, sagt Trondheim Lyd Audiotechniker Arnstein Fossvik. „Auf beiden Bühnen hatten wir horizontale Arrays von Subwoofern, und da der BC543 ein in sich geschlossener Cardioid-Subwoofer ist, gab es nur minimalen Schallaustritt außerhalb des Zuschauerbereichs. Thomas Denstad von dB Control Norway führte Messungen innerhalb und außerhalb des Festivalgeländes durch und erwartete, dass es die strengen dBA- und dBC Leq30-Grenzwerte der Stadt deutlich überschreiten würde. Tatsächlich wurden sie nur um wenige Dezibel überschritten und es gab keinerlei Beschwerden von Anwohnern.“

Glückliche Techniker

„An beiden Abenden wehte zudem eine ziemlich starke Brise, aber die Pro-Ribbon-Treiber drückten die hohen Frequenzen wirklich durch.“ Dies wurde auch von Paul Higgins, Systemtechniker des Volbeat FoH-Ingenieurs Mads Mikkelsen, festgestellt. Er sagt: „Sowohl Mads als auch ich waren sehr beeindruckt von der Leistung der Pro-Ribbon-Treiber bei Seitenwind und dem linearen Frequenzgang in Amplitude und Phase. Ich habe die Arbeit mit dem Produkt sehr genossen und freue mich darauf, es in Zukunft wieder zu verwenden.“

Chris Kyriacou, Monitortechniker bei Volbeat, zeigte Interesse daran, wie die Alcons Pro-Ribbon-Technologie auf Wedges angewendet werden kann und fügt hinzu: „Meiner Meinung nach sind die Auflösung des LR18 und die Klarheit in den hohen Frequenzen beispiellos.“

v.l.n.r.: Crew mit Erwan Thomas (Trondheim Lyd FOH support), Arnstein Fossvik (Trondheim Lyd Systech), Tom Back (Alcons Audio), Paul Higgins (Volbeat Systech), Mads Mikkelsen (Volbeat FOH) © Alcons Audio

Dank der Alcons Pro-Ribbon-Systeme war Trondheim Rocks ein voller Erfolg. „Wir bekamen die ‚Daumen hoch‘ von Toningenieuren verschiedener Bands und tolles Feedback der Promoter. Sie waren wirklich zufrieden“, sagt Hammer. „Uns fiel auf, dass das Interesse der Leute in den ruhigen Bereichen im hinteren Teil des Venues geweckt wurde, weil sie die Künstler deutlich hören konnten – nur eben etwas leiser. Daher machten sich viele Leute immer wieder nach vorne auf, um sich die Bands anzusehen. Diese Zuschauer entdeckten Bands, die sie ohne das Alcons-Audio-System nie gesehen hätten.“

Unkompliziertes Handling

„Es war auch schön für mich, ein System zu nutzen, das weniger wiegt als andere PAs, die wir in der Vergangenheit im Einsatz hatten“, fährt Hammer fort. „Dadurch hatten wir mehr Kapazität im Dach für Licht, Video und Kulisse, was bei diesem Festival auch sehr wichtig war. Als Top-Act wollten Iron Maiden ihre Produktion verständlicherweise möglichst nah am Hallen-Setup halten. Wir konnten ihnen eine vollständige Produktion ermöglichen und trotzdem innerhalb der Lastkapazität der Bühne bleiben.“

„Ein weiterer Vorteil war, dass das Alcons-System so leicht einzurichten ist. In Norwegen ist Arbeitskraft teuer und so ist es günstig, mit einer PA zu arbeiten, die nicht wahnsinnig viele Leute zum Einrichten braucht. Und wenn ich eine EASE-Zeichnung in die technischen Spezifikationen eingebe, ist es gut zu wissen, dass sich das System auch genauso verhält wie erwartet.“

„Das System ist schnell zu riggen, schnell abzubauen und genauso schnell zu programmieren und zu optimieren, während seine Klangeigenschaften jedem ‚konventionellen‘ System überlegen sind“, fügt Fossvik hinzu.

„Ich bin sehr stolz auf die Teams von Alcons Audio und Trondheim Lyd, die gemeinsam neue Meilensteine bei Trondheim Rocks erreicht haben“, sagt Alcons-Mitbegründer Tom Back abschließend. „Wer hätte gedacht, dass Hard-Rock-Headliner wie Volbeat und Iron Maiden Alcons‘ Pro-Ribbon-Technologie nutzen würden? Dies beweist, dass Leidenschaft und Beharrlichkeit alles möglich machen…und wir haben gerade erst angefangen!“

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