In fünf Städten erwiesen sich die an zwei aufeinanderfolgenden Tagen stattfindenden Open Airs „90s Super Show“ und „Schlager-Insel“ als echte Zuschauer-Magneten. Die Beschallung erfolgte durch AVM mit Systemen von CODA Audio.
Alleine in Hamburg erlebten auf dem großzügigen Oval des Freizeitparks Horner Rennbahn am Wochenende des 30./31. Juli insgesamt über 30.000 Zuschauer ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Musik- und Entertainment-Spektakel. Zu den Zugpferden der Shows gehörten: Blümchen, Snap, Dr. Alban („90s“) sowie Beatrice Egli, Giovanni Zarrella und Thomas Anders. Für die Tonproduktion der Tour war das bei Bremen ansässige Unternehmen AVM Veranstaltungstechnik verantwortlich.
Delay Lines waren nicht erwünscht
Zum Einsatz kam bei jeder Aufführung AiRAY als Main-PA. Es hat überzeugt. Mehr als das: „Es ist unglaublich“, sagt Niklas Hinsch von AVM Veranstaltungstechnik und bei der Tour als Systemtechniker tätig, „das System ist kompakt und trägt trotzdem wahnsinnig weit.“ Er deutet auf das Gelände der Horner Rennbahn in Hamburg und meint, dass es hier ja noch nicht mal so weitläufig sei. „Nur“ 100 Meter galt es zu überbrücken. In Berlin seien es 200 gewesen. „Und das ohne Delay-Line!“, sagt er und man hört das Ausrufezeichen. Dennoch konnte man auch hier alle Festivalgäste mit druckvollem Sound und Sprachverständlichkeit versorgen. „Die Veranstalter sprachen sich bei der Tour mehrfach gegen Delay-Tower aus, da sie die Fläche beispielsweise für den Gastronomiebereich nutzen wollten“, sagt Hinsch.
Er hätte sich eine Delay-Line zwar gewünscht. Aber Kundenwunsch ist Gesetz. Und außerdem: „Es ging auch so. Und es ging sogar gut.“ Die dafür geeigneten Tools hatte er im Portfolio, AVM gehört zu den größten CODA Audio-Usern in Deutschland. Nach Simulationen und Einmessungen entschied sich Hinsch für folgendes Setup:
Das Main-Setup
Main-PA bildete das ultrakompakte Doppel-12-Zoll-Line Array-System AiRAY (2x 12er Hangs) mit insgesamt 24x SCP Sensor Controlled Subwoofer; Front- und Sidefill-Aufgaben übernahmen 2x 8x N-RAY-Einheiten. Für den Antrieb sorgten 5 LINUS T-RACKS (bestehend aus jeweils 3x LINUS14D Systemverstärker) und einem M-RACK.
Mit diesem vergleichsweise überschaubarem Equipment habe man sehr gute Coverage in allen Locations erzielen können. Aber mit Fingerspitzengefühl. Denn anspruchsvolle Lautstärke-Auflagen waren eine weitere Hürde, die es zu nehmen galt. Produktionsleiter Marius Höfner von AVM: „Die Festivals fanden häufig inmitten von Wohngebieten statt, deshalb führten wir bei den anliegenden Wohnhäusern Lautstärkemessungen durch. Die Obergrenze betrug 65 db.“ Wie weit das CODA Audio-Setup den Schall trägt, zeigte sich auch, als der TÜV am Vortag des ersten Festivals die Bühne in Hamburg abnahm. „Wir hatten einen rund 600 Meter entfernten Messpunkt. Trotzdem konnte man von da noch ganz genau hören, was gerade gespielt wird. Dazu in guter Qualität.“
Bereits seit 2018 setzt AVM auf die kompakte Sound-Performance aus dem Hause CODA Audio. Hinsch war, wie er zugibt, anfangs skeptisch. Zumal er mit dem vorher von AVM favorisierten Beschallungs-Brand nicht unzufrieden war. „Aber CODA Audio ist dann doch noch mal eine andere Hausnummer. Es gibt derzeit einfach keine andere Firma, die aus so kleinen Lautsprechern einen so druckvollen Sound holt. Das ist konkurrenzlos.“ Ein Umstand, der auch Marius Höfner bei jeder neuen Produktion erfreut. Denn seit AVM mit CODA Audio unterwegs ist, gelingt das mit wesentlich weniger Aufwand. „Wir brauchten früher drei Trucks, heute reicht uns für das Beschallungs-Equipment einer“, sagt Höfner, „die Einsparungen an Transport- und Personalkosten sind da schon ganz erheblich.“
Mehr Informationen erhaltet ihr unter: www.codaaudio.com und unter www.avm-event.de